Der Senat der Republik

Moderator: Jaime Skywalker

Ben Onasi

Beitrag von Ben Onasi »

Der Senat bestand aus mehreren Planetensystemen. Die Republik bestand über 1000 Jahre lang. Doch eine Person hat sie vernichtet. Diese war Palpatine.

Aber was denkt ihr warum hat Palpatine es eigentlich so leicht geschafft die Republik zu stürzen?

Ich würde gerne mal eure Meinung dazu hören
naja, er hat nen kollektiven geistertrick gemacht und (fast) alle senatoren auf seine seite gebracht. :lol:
Dann hat er es nur noch verkündet und (fast) alle haben dann gejubelt.

Dann war die republik geschichte...
joe

Beitrag von joe »

Okay ,auch ein nette neues Thema.In einer Gesellschaft die seit Ewigkeiten bestand hat, tritt meistens Stagnation auf.Die Mächtigen schaffen es ,sich immer fester und gesicherter zuverankern.Das verhindert Veränderund ....und Veränderung ist in einer Demokratie das Salz in der Suppe.Im Senat waren nur noch Lobbyesten vertreten die sich nur Ihren geldgebern verpflichtet fühlten.Das Volk verlor das Vertrauen und wurde verbittert.In diesen Zeiten kann ein populistisch veranlagter Mann mit Charisma viel Punkten.Der Krieg tat sein übriges und verschafte Palpatine eine Basis um seine Macht zustärken.
Elissa Jorel

Beitrag von Elissa Jorel »

Ich denke nicht, dass die Vernichtung der Republik so einfach und leicht ging. Schließlich hat Palpatine Jahre, wenn nicht Jahrzehnte darauf hingearbeitet. Sein Erfolgrezept ist ja wohl, Verwirrung, Durcheinander, Krieg. Der Naboo Krieg hat ihm zum Kanzleramt verholfen und die Klonkriege dann zur Vernichtung der Republik.
KyloRen

Re: Der Senat der Republik

Beitrag von KyloRen »

Der Senat bestand aus mehreren Planetensystemen. Die Republik bestand über 1000 Jahre lang. Doch eine Person hat sie vernichtet. Diese war Palpatine.

Aber was denkt ihr warum hat Palpatine es eigentlich so leicht geschafft die Republik zu stürzen?

Ich würde gerne mal eure Meinung dazu hören
Gute Frage...*grübel*
Die Frage die ich mir auch immer wieder im Hinblick auf die Geschichte von uns Erdlingen stelle.

hm.. wie konnte er DAS schaffen?..

- Intrigen, falsche Versprechen, Charisma, das "Auftreten zum richtigen Zeitpunkt"
Tinea G`Alfar

Beitrag von Tinea G`Alfar »

Joe hat da schon ein paar Punkte angesprochen die ich auch so sehe... die persönliche Geldgier und die Korruption in der Politik brachte die Demokratie zu Fall. Bei dieser Größe ist es schon erstaunlich dass die Republik überhaupt 1000 Jahre Bestand hatte. Eine lange Zeit der Stagnation , die denSith Zeit genug gab alle möglichen Reaktionen zu studieren und vorher zu sehen. Das erleicherte Palpatine die Sache ganz erheblich, er musste nur an den richtigen Stellen stupsen und alles entwickelte sich ja so wie er es geplant hatte.
Krieg , Neid und Missgunst sind gute Vorraussetzungen dabei . Die Sith und zum Schluss Palpatine haben , wie Ejoku schon sagte , jahrzehntelang an dieser Entwicklung gearbeitet.
joe

Beitrag von joe »

Auch stimme ich Titius vollkommen zu....In unserer realen Welt gab es das auch oft.Ich habe auch manchmal das Gefühl, das Gesellschaften mit langer demokratischer Geschichte früher oder später sich immer verändern in autoritäre ( hab ich das Wort richtig geschrieben? :wink: )Gesellschaften...(also ist die Demokratie auch nicht das Wahre....) :wink:
Revan von Borbra

Beitrag von Revan von Borbra »

Es wurde im Grunde ja schon gesagt, daher fasse ich mich kurz. Die ganzen Probleme und unstimmigkeiten in der Republik haben dazu geführt das die Politiker mehr an ihre eingenen Ansprüch und Ziel dachten wie an das Wohl ihrer Völker und damit ihrer eigentlichen Aufgabe. So konnte Sidius letztlich den einen oder anderen auf seine Seite ziehen ohne einen Machttrick nutzen zu müssen. Die Gier und der Egoismus waren seine Waffen, technicken gegen die kein Jedi ausgebildet wurde und werden kann. Mit genügend Anhängern läßt sich auf anderen Druck machen, so das diese im Mitfühlenden Sidius ihre Hilfe und Rettung sehen. Schwups hat man den Senat in der Tasche. Und wie könnte man sonst seine Schuld und seine Abhängigkeit in die man sich gebracht hat gegenüber dem Kanzler begleichen als indem man ihm zum Imperator macht?

Als Anmerkung: Von allen schlechten Regierungsformen die es gibt ( und jede Regirungsform ist schlecht ), ist die Demokratie noch die beste.
Von allen schlechten Regierungsformen die es gibt, ist die Demokratie am beständigsten, und fault in der Regel nur von innen heraus.
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Nam-Or Skyscout
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Beitrag von Nam-Or Skyscout »

gut formuliert Revan !!

ich sehe es ähnlich, nämlich dass wir mit Demokratie noch "gut bedient" sind !!
*sich gar nicht ausmalen will, wie es wäre in einer Diktatur oder ähnlichem leben zu müssen* :shock:

Bleibt mir noch anzuführen....
Palpatine hätte sich nicht so offensichtlich seiner Machtkräfte bedienen und die Senatoren mit einem großen "Macht-Geistestrick" auf seine Seite ziehen können, denn DAS hätten die Jedi gespürt !

Nein ! Stattdessen hat Palpatine langsam und aus dem Hintergrund heraus die Fäden der Macht immer enger und enger zu sich heran gezogen.

- zuerst hat er sich durch Mord überhaupt erstmal die Möglichkeit geschaffen Senator zu werden, indem er den Senator von Naboo tötete (siehe Dino Sonderband-Comic Nr.23 "Klonkriege V - Auf Messers Schneide")

- nachdem er so in den Senat gelangt war, hat er zunächst aus dieser Position heraus andere Senatoren um sich gescharrt, die seiner Sache zweckdienlich waren

- danach schaffte er es -aufgrund seines rafinierten Schachzugs (Ereignisse EP I)- zum Kanzler gewählt zu werden

- in den darauffolgenden zehn Jahren (zw. EP I & II) festigte er die ihm durch legitime Wahl übertragene Macht immer weiter

- mit seinem nächsten "offenen Schachzug" (Handlung von EP II -Bedrohung der Ordnung durch die Separatisten) schürte er in der Galaxis Angst, was ihm zur Durchsetzung des Notstands und der damit verbundenen Vollmachten verhalf.

- die anschließende "Säuberung" der Galaxis durch die Klontruppen war nichts anderes, als eine elegant verschleierte Annexion der noch nicht freiwillig an die Republik angeschlossenen Welten - denn jede Welt, die noch nicht zur Republik gehörte, konnte ja theoretisch ein Stützpunkt der Separatisten sein oder werden. So vergrößerte Palpatine seinen Machtbereich.

- Als er so den Krieg eröffnet hatte, wäre es ja für ihn ein Leichtes gewesen sich direkt zum Imperator zu ernennen, aber das tat er nicht, weil die Separatisten noch immer hätten gewinnen können ....
und jemand der einen Krieg verliert, ist selten ein guter Herrscher ;)
also was tut er ? Er hilft als Darth Sidious den Seps und deren Anführern Dooku / Tyrannus und General Grievous das Ganze noch etwas hinaus zu zögern, was ihm mehr Zeit verschafft.
Das Ablenkungsmanöver seiner eigenen Entführung soll von ihm als Täter ablenken und ihn in der Öffentlichkeit als Opfer darstellen (Clone Wars II)

- Durch weitere gezielte Aktionen (Code 66 - EP III) schafft er die Jedi aus dem Weg, die allein ihn hätten aufhalten können.

Erst als das Alles getan ist und er die Separatisten ausgeschaltet hat, konnte er sich zum Imperator machen, wobei er sich erneut als Opfer - gleichzeitig aber auch als (Kriegs)Held - darstellen konnte.
Nun konnte er "in aller Ruhe" die Huldigungen seiner Fußabtreter entgegennehmen, während er (mehr oder weniger erneut bzw. weiterhin im Hintergrund) seine Feinde (politische Gegner) aus dem Weg räumt.

=> ich denke nicht, dass Palpatine es "leicht" hatte, die Republik zu übernehmen; es war ein hartes, langwieriges Stück Arbeit, aber er hat es mit der sith-typischen Zurückhaltung und Ruhe bewältigt :!:
(leider sind mir grad beim tippen Parallelen zu unserer deutschen Vergangenheit aufgefallen, ob GL das absichtlich so dargestellt hat ?!? :roll:)


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Beitrag von Sial Tremayne »

Schön zusammengefasst Sky.
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Beitrag von Jaime Skywalker »

Ja , dem gibt es kaum was hinzuzufügen.
Außer vielleicht dass die Klonkriege Palpatine noch einen Vorteil verschafften. Und zwar die Ablenkung der Jedi. Diese waren, als Generäle abkommandiert, so sehr damir beschäfftigt die ganzen Schlachten zu koordienieren und Armeen anzuführen, dass sie gar keine Zeit hatten den Senat in Auge zu behalten - so wie Yoda das im Anschluss an die Schlacht von Geonosis eigentlich vorhatte.
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Beitrag von Nam-Or Skyscout »

ich denke mal, dass der "allwissende" bzw. "gut informierte" (könnte mir fast bildhaft eine Sith-Wanze im Jedi-Tempel vorstellen :(, worüber er Joda's Plan übermittelt bekommen hat) Sith-Lord Palpatine GENAU das -nämlich die Ablenkung der Jedi vom Senat und damit von allem, was im weitesten mit ihm zu tun hatte- mit der Rekrutierung der Jedi-Generäle im Sinn hatte.
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Beitrag von Solomon Tholme »

Ein weitere Effekt daher ist auch, das Palpi die Reihen der Jedi somit ganz einfach ausdünnen konnte.
Wenn man sich vorstellt, das Palpi das ganze zu Zeiten von EP1 versucht hätte, wäre er damit unter anderem auch deshalb nicht durchgekommen, weil die Jedi seinen Plan wohl vereitelt hätte, allein auf grund ihrer Anzahl.
( Wie sagte Mace so schön: Ein Jedi dürfte Hunderte von ihnen Aufwiegen)

Wenn vor Ep 2 ca. 400 Jedi lebten, waren es danach vielleicht noch die hälft.
(Wenn ich das recht in Erinnerung habe waren ca. 200 Jedi in der Arena und +- 10 haben das ganze überlebt)

Also hatte er sich durch diesen Schachzug schon mal des halben Ordens entledigt.

Wenn man jetzt noch dazu zählt, das sich die Jedi durch den anschließenden Krieg über die ganze Galaxis verteilen mussten, wurden sie zu viel leichten Zielen.

Somit war die Order 66 wesendlich einfacher durchzuführen, denn die Jedi standen meist allein oder zu 2 oder 3 Mann herum. Dann macht es einfach nur die Masse.


Hätte Palpi zur Zeit von Ep.1 eine Klon Arme in den Tempel geschickt, wäre das ganze wohl anders verlaufen.....
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Beitrag von Jaime Skywalker »

Solomon Tholme hat geschrieben:Wenn vor Ep 2 ca. 400 Jedi lebten, waren es danach vielleicht noch die hälft.
(Wenn ich das recht in Erinnerung habe waren ca. 200 Jedi in der Arena und +- 10 haben das ganze überlebt)
Die Hälfte haut nicht ganz hin, denn vor Beginn der Klonkriega gab es etwa 10.000 Jedi. Die knapp 200, die bei Geonosis starben, waren zwar ein großer, aber kein so extremer Verlust. Aber prinzipiell hast du natürlich Recht. Die darauffolgenden Klonkriege haben schließlich auch noch genug Opfer gefordert und die Zahl der Jedi minimiert.
Geduld ist keine Tugend, sondern eine Lektion, die es jeden Tag aufs Neue zu lernen gilt.

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joe

Beitrag von joe »

Jaime hat Recht....es gab mehr als 400 Jedi -Ritter.Das Problem für die Jedi in diesem Krieg war ja auch , das jeder Jedi -Verlust nicht mehr aufzuwerten war.Da rückte eben kein neuer nach in die Lücke ( weil es eben keinen Nachschub an Jedi gab).Ich denke aber auch , das der Verlust von 200 Jedi eine enorme Schwächung war.
Khyron

Beitrag von Khyron »

Tja, ich hab noch was zu sagen, nach langer Zeit...

Vergesst nicht, das Sidious nur der letzte in einer langen Reihe Sith-Lords war, der an der Unterminierung der Republik gearbeitet hat. Generationen dunkler Lords werden unerkannt an den Fundamenten der Republik gesägt haben, bis Sidious den Gnadenstoß geben konnte.

Ich gehe davon aus, daß dunkle Lords Haß und Zwietracht gesäht haben, ja vielleicht sogar für die Bildung solcher Organisationen wie Bankenclan oder Handelsgilde verantwortlich waren.

Und natürlich haben sie Senatoren von wichtigen Planeten manipuliert, bzw. waren vielleicht sogar Solche. Natürlich haben sich auch natürliche Abnutzungen bemerkbar gemacht, also Stagnation, keine Expansion mehr. Dekadenz, die in allen großen, lange exisitierenden Reichen zu beobachten ist...
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