Die dunkle Seite der Macht

Moderator: Jaime Skywalker

Sig D´nar

Die dunkle Seite der Macht

Beitrag von Sig D´nar »

Ich weiss, es gibt schon ein "Macht"-Thema in diesem Forum. Aber mich würde interessieren, welche Erfahrungen ihr mit der Dunklen Seite der Macht gemacht habt. Wo sie euch begegnet ist, d.h bei welcher Gelegenheit sie "in euch aufgestiegen" oder euch in einer anderen Person euch entgegengetreten ist. Wie verlockend war sie, seid ihr ihr erlegen oder konntet ihr der Dunklen Seite widerstehen? Oder habt ihr jemanden sogar an die Dunkle Seite verloren? Dabei meine ich jetzt nicht zwingend eure Padawan o.ä., es gibt auch im leben ausserhalb der Jedi-Welt genug Gelegenheiten, wo sich der Charakter eines guten Freundes/Freundin so verändert, dass es einen sehr an den Weg zur Dunklen Seite erinnert...
Leonel

Beitrag von Leonel »

Also Ich gehöre zu den Jedi, die der Ansicht sind, das es weder Dunkle noch Lichte Seite der Macht gibt . Ich benutze sie, oder lasse mich von ihr leiten. Da ich sowieso auf Rache aus bin, aber den Leuten die mir wichtig sind nicht schaden will bewege ich mich zwischen, wie ihr es sagt, den beiden Seiten. Ich versuche nicht Emotionen wie Hass oder Zorn zu verwenden, sondern weil ich jene die mir lieb sind beschützen möchte.

Beipiel :
Ein Sturmtruppler steht vor mir. Ich könnte jetzt aus Rache handeln und Blitze auf ihn richten aber ich handle aus dem Gedanken, dass wenn ich ihn am Leben lasse, er jemand anderen (Und vielleicht auch jemanden der mir lieb ist) verletzen oder töten könnte.

Also Handel Ich mit einer anderen Emotion, die einerseits aus Furcht, andererseits aus dem Beschützerinstinkt rührt. Sowas wie Mitleid, steht einem dabei im Weg und desshalb habe ich mir das schon vor Jahren abgewöhnt. Ich töte um andere Zu beschützen, wenn das die dunkle Seite ist, dann bin ich ihr verfallen . :wink: :twisted:
Kira Chaqq

Beitrag von Kira Chaqq »

*hust* Also wandelst du praktisch im Zwielicht, aber grad jedihaft ist das ja nicht, wie man sieht *g*
Also was würde ich tun, ein Sturmtruppler steht vor mir, ich hab zur Auswahl ihn zu töten oder Gnade walten lassen.
Grundsätzlich verabscheue ich es zu töten...
a)Ich würde die Macht einsetzen um ihn gefächtsunfähig zu machen z.B. Gedankenraub
b)Ich benutze einen Blaster der auf betäuben gestellt ist
c)Ich denke daran, dass es einer sein könnte der einen Gehirnwäsche unterzogen worden ist oder der Familie hat oder der einfach nur seine Befehle ausführt, denn in ihren Augen sind wir die "Bösen".
d)Alles mögliche versuchen um ihn nicht zu töten.
Sig D´nar

Beitrag von Sig D´nar »

Klar, ich denke auch, dass es schwierig ist, klar zu definieren, was nun zur Hellen, und was zur Dunklen Seite der macht gehört. Und noch schwerer ist´s natürlich, da eine genaue Grenze zu definieren...
Wobei für mich der begriff "Rache" nicht mit dem zu vereinbaren ist, was ich unter der Hellen Seite verstehe. "Rache" steht da nicht mal in der Grauzone. Sie hat halt immer mit Wut, Zorn u.ä. zu tun. Und das sind, zumindest für mich und in meinen Erfahrungen, sehr schlechte Ratgeber, um sich von ihnen leiten zu lassen...
Lin CoSaka

Beitrag von Lin CoSaka »

Also ich würde den Sturmtruppler töten, einfach aus dem Grund, weil er mich angreift. Das sehe ich als Bedrohung, ok ich würd ihn vorher noch warnen.
Dass man anderen schaden zufügt oder tötet um andere zu beschützen, weil eventuell er dies oder das ihnen antun könnte, sind nur lausige Entschuldigungen für das eigene Verlangen nach Rache oder Mordlust.
Wenn kein anderer unmittlebar bedroht ist, meine ich. Dann wäre es was anderes. Präventivkriege entstehen aus den gleichen Motiven, er könnte ja mein Volk angreifen, nee, da töte ich ihn lieber gleich. Das ist total die Feigheit vor sich selber sich das nicht einzugestehen. Und die schlimmsten Morde passieren aus diesen Gründen heraus. Weil man ja "eigentlich" nur Gutes tun wollte.
Ich finde, dann sollte man lieber gleich zu seiner "Dunklen Seite" stehen.
Sig D´nar

Beitrag von Sig D´nar »

Sehe das auch so: Ihn zu töten (in dem genannten Fall) als die notwendige Konsequenz sich zu verteidigen, das versteht sich in meinem Verständnis auch. Jedi sind ja keine 1000%-Pazifisten, die Gewalt generell ablehnen um jeden Preis. Dann hätte sich die Geschichte mit den Lichtschwertern ja auch erledigt. Aber "Präventivkriege", egal ob im grossen oder kleinen... das ist dann schon eine ganz andere Baustelle! Da sind die Motive ganz andere...
...schwierig dies Thema ist und meditieren ich darüber werde... :wink:
Revan von Borbra

Beitrag von Revan von Borbra »

Wenn man einen Gegner aus Spaß, Furcht oder Rache tötet ist es ein großer Schritt zur dunklen Seite. Wenn man einen Gegner besiegt, ihn aber am leben läst ist ein Schritt zur hellen Seite. Natürlich muß man ihm klar machen das man ihn nur verschont hat damit er selbst wieder auf den rechten weg findet, für sich, seine Verwandten und für all diejenigen die eventuell seine Hilfe brauchen könnten. Das währe der Weg der Hellen Seite, ein schwerer Weg, ein langer Weg, ein gedultsfordernter Weg.
Alles andere ist nichts halbes und nichts ganzes und in den meistenfällen ist ein schnelles Todesurteil eine Berauschung der dunklen Seite.
Natürlich bleibt es nicht aus das man im Kampf gegen eine Gruppe Strumsoldaten den einen oder anderen töten muss, doch wenn man die Möglichkeit hat jemanden zu verschonen, und sei er auch noch so böse, sollte man es wagen ihn zu bekehren.

Ich erinnere hier an Luke, der Vader verschont hat, oder seinen Schüler Brakiss zum licht zurück holen wollte und an Kyle Katarn der Tavion verschont hat. Das waren noble und edle Taten der hellen Seite.
Dagegen war das abschlachten der tusken, das Massaker in EP3, und vieles mehr in dieser Richtung ein Akt der dunklen Seite.

Recht gebe ich Leonel in sovern das die AMcht an sich weder dunklen noch hell ist, lediglich die Art wie man sie benutzt zeigen den weg der dunklen oder hellen Seite an.
Leonel

Beitrag von Leonel »

Gut. Ich glaube da habe ich ein ziemlich scheiß Beispiel gemacht. Aber nun ich würde ihn wahrscheinlich doch töten, einfach aus dem Verlangen und mit dem besagten Gedanken im Hinterkopf. Aber zum Beispiel will ich mich nicht ganz der Agression hingeben, weil ich dadurch auch anderen die mir lieb sind Schaden.
Ein Prezedenzfall ist ja Anakin Skywalker, wobei ich mich nicht so mit ihm identiziere.

@ Lin
Und ein Sturmtruppler, wie im Beispiel ist eine potenziele Gefahr. Lasse ich ihn am Leben und begegne ihm nochmal, wird er wieder versuchen mich zu töten. Oder er wird Informationen über mich weitergeben, oder wirklich jemanden der mir lieb ist Schaden. Aber ich habe das etwas sch..... dargestellt.
Lin CoSaka

Beitrag von Lin CoSaka »

Naja, darf man jemanden töten nur weil er Infos weitergeben könnte? Darf ich einen Spion einfach so töten? Auch wenn er nicht angreift, sondern nur spitzelt? Klar, wer würde nicht sein Leben und das Leben anderer opfern um das Leben der geliebten Personen zu retten. Aber ich denke, die Betonung sollte auf retten liegen und nicht auf beschützen. Man sollte den Sturmtruppler kontrollieren, kampfunfähig machen oder so, wenn man sowas will.

Und was ist, wenn du von den geliebten Personen attackiert wirst? Verschärfen wir das Ganze doch mal. So ohne Erwarten ohne die Gründe zu kennen?
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Nam-Or Skyscout
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Beitrag von Nam-Or Skyscout »

ich geb jetzt mal ein anderes beispiel:

als ich damals meinen Musterungsbefehl bekommen habe, habe ich den "Dienst an der Waffe" (als Soldat) verweigert und stattdessen lieber Zivildienst beim DRK als Behindertenfahrer geleistet.

Irgendwann habe ich mich trotzdem bei der Polizei beworben -im sicheren Wissen- dort eine Waffe tragen zu müssen !!
Als Begründung , auf die Frage nach dem WARUM, antworte ich jedem:

-Als Soldat würde ich (evtl.) in Angriffskriege geschickt, als Polizist verteidige ich dagegen Menschen / u.a. die, die mir lieb und wichtig sind !!
Für letzteres -und zum Schutz meines eigenen Lebens- würde ich notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen ...

ABER
der prägendste Spruch, den ich von einem Ausbilder gehört habe lautet:
"Die wichtigste Waffe eines Polizisten ist sein Mundwerk !!"

=> um auf das andere Beispiel zurückzukommen:
ich würde zunächst versuchen auf friedlichem Weg am Sturmtruppler vorbei zu kommen, ihn aber in letzter Konsequenz notfalls töten !!
call me Sky-Guy
__________________________________________
es gibt (fast immer) eine Alternative zum Kämpfen
Sig D´nar

Beitrag von Sig D´nar »

Hm, irgendwie hab ich auch das Gefühl, dass wir mit dem Sturmtruppler-Beispiel nicht ganz weiterkommen. Klar wissen wir ganz genau, worauf sie aus sind, selbst wenn wir sie 100mal verschonen. Würd da gerne das beispiel von Ep2 Anakin und die Tusken aufgreifen. Klar hat man die Wut, den Zorn in Anakins Augen und natürlich in seinem Handeln gesehen. Ich denke, dass das ein grosser Schritt in Richtung der Dunklen Seite war. Was mich ein wenig erschreckt hat war der kurz aufkommende Gedanke, dass ich ihn verstehen kann....
Lin CoSaka

Beitrag von Lin CoSaka »

*lol* Irgendwo können wir ihn doch alle verstehen. Spätestens wenn wir auf jemanden losgehen, mit genau denselben Gefühlen, die uns dazu treiben.
Aber ist man denn gleich auf der dunklen Seite, nur wenn man ab und an die Beherrschung verliert?
Sig D´nar

Beitrag von Sig D´nar »

"Wir sollten darüber erhaben sein...!" :wink:
Nein, mal im ernst, denke auch nicht, dass man dann sofort auf der Dunklen Seite ist. Aber einen Schritt weiter auf dem Weg dahin. Immer tiefer, je öfter das vorkommt. Bis man irgendwann nicht mehr (oder nur noch schwer) zurück kann...
Kira Chaqq

Beitrag von Kira Chaqq »

Auch Liebe kann uns zur dunklen Seite führen,denn wie alles andere auch ist sie ein zweischneidiges Schwert.
Nun man könnte es auch so sagen "Je höher wir stehen,desto tiefer können wir fallen."
Liebe ist etwas,dass uns erfüllt mit Wärme und Freude,etwas dass uns dermaßen stark macht,dass so ein unsagbar wunderbares Gefühl ist,dass man es kaum missen möchte.
Doch so süß sie auch sein mag sie kann durchaus bitter sein,denn wenn wir lieben sind wir sehr empfindlich.
Wenn der Mensch,den wir lieben uns plötzlich wegstößt und unsere Liebe verletzt wird,nicht mehr erwidert wird spüren wir tiefe Schmerzen.Bei manchen mögen sie verheilen,aber andere beginnen zu hassen..Zu Hassen weil das Gute,weil ihre Liebe so sehr verletzt wurde.
Liebe und Hass liegen nah beieinander,auch wenn sie augenscheinlich so weit auseinander liegen sollen.
Wir alle können fallen und zwar sehr tief!

:wink:
Lin CoSaka

Beitrag von Lin CoSaka »

Ja, das aus Liebe Hass wird kenne ich sehr gut. Ich habe mal jemanden geliebt, aber meine Liebe wurde nicht erwidert und ich begann zu hassen! Ich wollte Vergeltung, irgendwann... Doch zum Glück bin ich von diesem Gedanken losgekommen. Ansonsten hätte ich mein ganzes Leben damit zugebracht auf den richtigen Moment zu warten und zuzuschlagen. Nicht so toll. Irgendwie stimmt der Satz wohl: je stärker wir leiben, umso stärker können wir auch hassen.
Aber Liebe ist so ein seltenes wertvolles Gefühl, wenn du es verspürst, es jemandem schenken möchtest und er will es nicht, wird daraus schnell Hass, Hass, den du dein ganzesw Leben schon verspürtest, jetzt kannst du ihm einen Namen geben!
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