Darth Hyan - a sith lord rising

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Sig D´nar

Darth Hyan - a sith lord rising

Beitrag von Sig D´nar »

coruscant, unterstadt
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es war nacht geworden in der unterstadt.
viele lichter, die sich im gesamtbild mit dunklen gassen abwechselten.
eine person fehlte im immer wieder gleichen bild der nacht.
es war ein dunkler raum, schlicht gehalten, keinerlei beleuchtung im inneren zu erkennen. wenn dann wurde er spärlich erhellt durch die lichter der strassen.
eine lange liege in der dunkelsten ecke, von der ein leises, leicht zischelndes atmen zu hören war. machmal ein leichtes husten, welches einen eher dumpfen klang am ende von sich gab.
die gestalt atmete mit der zeit schneller, je tiefer die nacht wurde.
langsam nahm auch der lautstärkepegel von der strasse draussen ab. wenige stunden der nacht herrschten auch in diesem teil der unterstadt ruhe.
die gestalt atmete, tief, immer schwerer. die dunkle kleidung in den dunklen mantel gehült wurde nur durch das teilweise aufleuchten der augen unterbrochen.
die augen schlossen sich nicht. keinen schlaf konnte die gestalt finden. wie jede nacht. in den letzten monaten. seit der flucht.
immer wieder spannten sich die muskeln der gestalt an, das atmen wurde tiefer. wut und zorn durchzogen seinen körper. der hass stand ihm in den augen.
er versuchte die augen zu schliessen, konzentrierte sich. schaffte es auch für eine längere zeit.

ein rauschen in seinem quartier lies die gestalt hochschrecken. er griff instinktiv zu seiner waffe. ein lichtschwert, welches sich sekunden später zündete.
er sprang auf, während sich in dem dunklen quartier ein roter schimmer mehr und mehr entwickelte. die gestalt kniff die augen zusammen, welche jedoch bald in einen ungläubigen blick übergingen.
er konnte nicht glauben, was er vor sich sah.
"meister...", hauchte die gestalt hervor, "aber... aber...ihr seid doch ...."
die gestalt sprach nicht weiter, deaktivierte das schwert, senkte sich nieder und kniete auf einem knie vor dem schimmer. dieser zeigte ein langes gewand, ein vernarbtes gesicht. schemenhaft, aber deutlich genug.
die stimme der erscheinung schien wie aus purem hall gemacht.
"du denkst ich sei tot, nicht wahr? mein schüler, du unterschätzt die dunkle seite der macht. in dieser eingegangen bin ich. doch ausführen wirst du den plan. Unseren plan. denn es ist die zeit...."
"zeit, meister? zeit wofür?"
"die zeit unserer rache. erhebe dich und höre mir genau zu. es bleibt mir nicht viel zeit..."
die gestalt erhob sich, sah dem schimmer direkt in die augen. dieser fuhr fort.
"du wirst deinen hass auf den jungen d´nar zurückstellen. seiner wirst du dich später annehmen. von hier wirst du dich in das dynast-system begeben. der elfte planet dort soll dein ziel sein. dein amulett, welches ich dir einst gab, er wird dich zum herrschenden des volkes bringen. er wird dich unterrichten. mit dem neuen wissen und den neuen möglichkeiten wirst du nach coruscant zurückkehren. die macht und die mächtigen hier wirst du unterwandern, den willen der dunklen seite durchsetzen. nutze und hüte dich zugleich, was kanzler palpatine angeht. undurchschaubar sind seine pläne. der tempel der jedi wird dein ziel sein. nicht jedoch in kriegerischer absicht, in abhängigkeit von dir und deinen mitteln wirst du sie stürzen. schwächen wirst du sie. und vernichten zum schluss mit der armee der machtvollen, die dynast´s monde dir zur verfügung stellen wird. und mit ihnen wird der junge d´nar sterben!"
die gestalt grinste, wenn auch leicht ungläubig. ihn verwirrte das gesagte. doch der gedanke an die finale rache gefiel ihm.
"jetzt geh. die zeit der sith ist gekommen die jedi zu vernichten! du wirst es sein, der dies bereiten und durchführen wird. du wirst der grösste der sith werden, ausgebildet durch mein 1000jähriges wissen um die macht der dunklen seite. nun, mein junge, bist du der grösste der meister. dafür sollst du einen neuen namen erhalten. der wille der dunklen seite, die macht, wird fortgeführt durch: darth... hyan!"
die gestalt kniete erneut nieder.
"ich danke euch, meister."
ein kurzer moment der stille.
"erhebt euch und geht, lord hyan. stärkt eure macht, lernt und verbreitet den willen der dunklen seite!"
lord hyan erhob sich. es herrschte stille und dunkelheit im raum. alles kam ihm wie ein eben erlebter traum vor.
er packte seine paar habseligekeiten zusammen und machte sich auf den weg.
langsam fing es an zu dämmern. die ersten vorboten der täglichen aktivitäten kreuzten seinen weg. doch es interessierte ihn nicht.
auf der abflugplattform, die er kurz später erreichte, mordete er vorerst zum letzten mal. kurz, lautlos, gefühlkalt und berechnend wie immer.
Er bestieg den gestohlenen raumgleiter und stieg in die atmosphäre auf.
die gestalt hatte vor einiger zeit coruscant betreten als nid´les von lasarot. er verlies den planeten als darth hyan von dynast.
seine zukunft hatte begonnen.
Sig D´nar

Beitrag von Sig D´nar »

p.s. die/der ein oder andere mag die story schon aus dem rpg von meiner padawan und mir kennen. aber es ist eben ein guter ausgangspunkt, von dem aus sig´s feind no.1 :wink: in seinen rachefeldzug gegen sig, die jedi, die republik usw. usw. startet...
...to be continued! :wink:
Sig D´nar

Beitrag von Sig D´nar »

lord hyan hatte geschlafen. viel geschlafen. nachgeholt, was ihm eine für ihn währende ewigkeit verwehrt geblieben war.
an seine träume konnte er sich nicht erinnern. er öffnete langsam die augen und blickte fest durch die abgedunkelte frontscheibe seine shuttles.
er spürte keine müdigkeit, war in der nächsten sekunde am gesamten körper angespannt.
geweckt hatte ihn der signalgeber, den er nach dem verlassen coruscants eingestellt hatte. eine halbe standartstunde bis zum dynast-system würde seine reise noch dauern.
er bediente die schalttafel im cockpit vor ihm. ohne den geraden blick von dem vor ihm liegenden stern zu nehmen.
leicht überrascht nahm er das ergebnis seines system-scans zu kenntnis. aber auch nicht mehr. sonst kaum eine regung von ihm oder in ihm.

dynast hatte einen zentral-stern. nicht besonders gross, aber durch seine chemische zusammensetzung wohl ein alternder stern, der alsbald sein leben wohl beendet haben dürfte.
umkreist wurde er durch nur einen planeten, mit nur einem mond.
beide zeichneten sich augenscheinlich auch durch keinerlei besonderheiten aus. kalt, steinig, zerklüftet.
der mond drehte sich in derselben geschwindigkeit um den planeten, wie dieser sich ums das zentrum des systems. doch waren die bahn von planet und mond leicht verschoben, so das das obere sechstel ständig im licht des zentralsterns lag.
seltsam, unwirklich... langweilig eigentlich. das waren lord hyans gedanken zu dem, was sich vor ihm auftat.

aus seinen gedanken gerissen wurde er durch das piepen seiner anflugkontrolle. er schien sein ziel gefunden zu haben.
nur ein kurzes heben der augenbraue war es ihm wert, denn die anflugkontrolle wies ihm einen vektor zum... mond?!

"na gut, warum nicht...", sagte er vor sich hin und lenhte sich entspannt zurück.
denn mit jedem weiteren herankommen an dieses system, diesen mond, fühlte er sich stärker. unbesiegbarer.
er wusste, grosses würde ihm bevorstehen.
Sig D´nar

Beitrag von Sig D´nar »

sein weg führte ihn in einer grossen eliptischen bahn um den planeten herum. es war ein grosser bogen, den hyan´s schiff in richtung mond machte, so dass er zwischendurch fast das gefühl bekam, zu nah an den zentralstern zu geraten.
doch lord hyan blieb gelassen und liess die anflugkontrolle gewähren. er selbst tat so gut wie nichts zum anflug dazu. in der atmosphäre angekommen scannte er kurz die oberfläche und fuhr das fahrgestell zur landung aus.
der scan bracht nicht viel neues. der mond war und blieb steinig, zerklüftet und mit wenig vegetation gesegnet. auch gab es nicht viele anzeichen für städte oder siedlungen. auf die grösste steuerte lord hyan´s gleiter gerade zu.
sie war in eine steil abfallende felswand eingelassen, mehrere landeplattformen ragten aus dem fels heraus.
immer langsamer werden senkte sich der gleiter auf eine der höher gelegenen landeplätze. er setzte sanft auf.
lord hyan löste die sicherheitsgurte und öffnete die kanzel. mit dem ersten atemzug sog er einen tiefen luftzug ein. es war frisch auf diesem mond, kühler als er es von coruscant oder gar von lasarot gewohnt war.
hyan erblickte, während er langsam herausstieg, die ersten techniker, die sich mit langsamen schritten seinem gleiter näherten. er liess sie gewähren, denn sie begaben sich an die sicherung des geparkten schiffes.
seinen blick starr nach vorne auf einen spalt in der felswand gerichtet lief er langsam los. ohne jedoch in den augenwinkeln alles und jeden weiter zu beobachten.
aus dem spalt kam ihm, ebenfalls in sehr langsamen schritten, ein höher als die techniker aufgeschossener mann entgegen. er trug ein dunkles gewand mit einer langen, silbrigen kette darüber. der kopf des mannes wirkte im gegensatz zu seinem körperbau fast klobig. beide blieben dicht voreinander stehen.
"seid gegrüsst, fremder, herzlich will....", begann der würdenträger.
"bringt mich zu jemandem oder holt mir jemandem, der hier mit der macht betraut ist", fiel hyan ihm ins wort, würdigte ihn keines weiteren blickes,"ich werde dort warten."
hyan wies auf eine art sitzgruppe, welche in ein paar metern entfernung eingelassen war.
der würdenträger schien ein wenig nervös.
"äh, ja, natürlich... wenn ihr so freundlich sein würdet, euer begehr..."
wieder bekam er seinen satz nicht zuende.
"seid ihr derjenige, den ich suche? ich hoffe es für euch, denn ansonsten fangt ihr an, meine zeit zu verschwenden."
lord hyan setzte sich, während der würdenträger noch kurz wie angewurzelt stehen blieb, sich dann allerdings schleunigst auf den weg ins innere der felsenstadt machte.
lord hyan konnte ein knappes grinsen nicht verbergen. kein einsatz der macht, kein aufflammen des lichtschwertes. und dennoch verbreitete er, seine art, seine präsenz: angst.
es gefiel ihm.
Sig D´nar

Beitrag von Sig D´nar »

lange dauerte es nicht, und hyan spürte die veränderung.
er hatte in sich geruht, war sich sicher der situation erhaben genug zu sein.
doch nun wurde er unruhig.
er spürte jede sekunde die herannahende aura. es flösste ihm fast angst ein. nicht das was er spürte, sondern das, was sich seiner macht entzog.
es war wie ein schwarzes loch, ein nichts in seiner whrnehmungswelt.
er wurde zunehmend unruhiger.
lord hyan stellte sich auf. doch bereit, das spürte er, bereit für das, was kommen würde, das war er nicht.

umso grösser war sein erstauen. eben aus jenem gang, den dieses winselnde etwas genommen hatte, kam: ER! er selbst. ein abbild. eine kopie.
mehrere meter vor ihm blieb sein double stehen. nicht weit entfernt, aber immernoch völlig ausserhalb jeder reichweite in der macht.
es schauderte lord hyan ein wenig. so eine präsenz hatte er noch nie gespürt.
nein falsch, er spürte es ja nicht. nicht richtig.
er wurde aus seinen gedanken gerissen, denn in selber stimme sprach sein gegenüber.
"was gibt uns euer besuch? alles, was ihr bringt ist schon hier. keinen zugewinn gibt es, wie ich sehe. schaut, dass ihr euch woanders aufhaltet!"
ebenso gleichzeitig ließen beide ihre hand richtung laserschwert wandern. und hielten inne.
lord hyan, der sich langsam an diese unwirkliche situation gewöhnt hatte, versuchte seine stimmlage so sicher wirkend wie möglich zu gestalten.
"wer seid ihr, dass ihr es wagt mich zu imitieren? ich habe den auftrag diese welt aufzusuchen. und die macht ist mit mir..."
"die macht, sagt ihr? keine macht dieser galaxis, die hier nicht schon gewesen ist...ihr bringt nichts neues"
"...keine macht die ihr kennt, nehme ich an. ich spüre nicht die dunkle seite in euch. ich vertue hier meine zeit!"
eben in diesem moment, als lord hyan sich auf dem weg richtung seines gleiters machen wollte, änderte sein gegenüber seine stimmlage. sie wurde dunkler und lies hyan aufhorchen.
"die dunkle seite? interessant wovon ihr sprecht. seid ihr ihrer würdig? wer schickte euch, wies euch den weg?"
lord hyan überlegt kurz.
"und WER will das wissen?"
"einer, der euch vereinnahmt, junger krieger. seid ihr dem würdig, was ihr darzustellen versucht", fragte hyans dunkles gegenüber. zeitgleich zündete das bläulich-rot schimmernde lichtschwert.
"doch etwas, was euch von mir unterscheidet", entgegnete hyan, nahm ebenfalls sein schwert von gürtel und zündete die gleißende rote klinge.
"eine kopie, fremder, sie ist nie so gut wie ihr original", sagte hyan noch, eher er sich geschickt auf sein double zubewegte und die ersten hiebe setzte.
es schien ihm wie ein trainigskampf und wie in einer einheit schienen beide ihre schwerter um sich herum zu bewegen.
lord hyans anstrengungen hielten sich in grenzen, auch wenn beider bewegungen schneller und schneller wurde.
wie unbemerkt, zumindest von hyan, rutschte während des kampfes das amulett seines meisters hervor.
wie erstarrt stockte sein double in seiner bewegung, sein blick starr auf das amulett gerichtet.
hyan nahm dies mit kurzem lächeln zur kenntnis und mit einem "wie ich schon sagte, narr" zog er sein schwert durch den körper seines gegenüber.
doch er spürte kaum einen widerstand. was alles nur ein hologramm? nein, das konnte nicht sein. kein reines bild war zu so einer aura fähig. übrig blieb nichts als ein schwacher blitz.
wieder war hyan kurzfristig verwirrt, hielt sein schwert neben sich bereit.
sämtliche zeugen, inklusive des würdenträgers der ihn willkommen geheissen hatte, traten zur seite. der weg zum inneren des berges lag vor ihm.
noch bevor er sich entschliessen konnte zu gehen, erklang eben jene stimme, die sein ehemaliges gegenüber als letztes benutzt hatte.
dumpf, dunkel, hallend. und lord hyan bemerkte, dass nur er sie zu hören schien.
"tritt ein, dunkler krieger. tritt näher, sohn der dunklen seite!"

lord hyan atmete einmal durch, löschte sein klinge und steckte den griff zurück an den gürtel.
er schien doch richtig zu sein. eine starke präsenz der dunklen seite spürte er. stärker als all das, was er selbst in der gegenwart seines alten meisters spüren konnte.
ja, hier war lord hyan richtig.
Sig D´nar

Beitrag von Sig D´nar »

lord hyan hatte mittlerweile sein schwert an den gürtel zurückgesteckt.
alle zeugen des unwirklichen kampfes waren mehr und mehr zurückgewichen. er würdigte sie keines blickes.
mit festem schritt betrat er den zugang zum berg. undgewöhnlich eng und schlicht war dieser durchgang. und nur
mäßig beleuchtet.
er ging weiter und erkannte mehrer meter vor ihm den zugang zu einer grossen halle. ein schweres eisentor stand
ihm geöffnet entgegen. war sein double, seine kopie hierher gekommen? hyan ging weiter.
es eröffnete sich vor ihm eine riesige halle. verwundert sah er sich um. förmlich erschlagen von der grösse und weitläufigkeit
entdeckte er erst nach und nach die verzierungen, die die massiven pfeiler umgaben. in der mitte befand sich ein
grosser gang, ebenfalls durch bodenverzierungen geschmückt.
hyan wanderte diesen gang langsam mit den augen ab, an dessen ende eine art großer altar stand.
kaum beleuchtet war dieser, mehr im halbschatten gelegen und lord hyan erkannte, dass von dort die starke präsenz der
dunklen seite ausging.
wie magisch davon angezogen wanderte hyan diesem entgegen. sein herz fing immer schneller an zu schlagen. und mehr
und mehr erkannte er eine gestalt, welches sich abgestützt auf den altar hinter diesem befand.
hyan versuchte seinen blick zu schärfen, indem er seine augen zu einem schlitz zusammen zog. doch mehr als den
schattenhaften umriss des weiten schwarzen mantels war nicht zu erkennen. nur die aura der dunklen seite, die wurde
immer grösser.
als hyan nur noch weniger meter von dem altar entfernt war, blieb er stehen.
immernoch waren nur schemenhafte umrisse seines gegenüber sichtbar. dieser hatte sich noch keinen millimeter bewegt.
eine tiefe kapuze hing in sein gesicht. er schien wie ein grosser schwerer mantel.
es herrschte stille für einen momen. bis auf das leise zischeln des windes, welcher durch die eigangstür der halle strömte.
hyan atmete tief, stockte, als sein gegenüber begann zu sprechen.

"willkommen, junger krieger. lange, lange ist es her jemanden wie dich eingelassen zu haben."
"wer seid ihr?", fragte hyan, nachdem die stimme seines gegenüber verhallt war. in dieser umgebung hatten gesprochene
worte fast choralen charakter.
sein gegenüber liess sich zeit mit seiner antwort.
"das, wessen du dich auf den weg gemacht hast. du hast dein ziel gefunden. doch wer hat dich auf den weg gebracht? das amulett dort..."
"WER seid IHR?", fragte hyan nun eindringlicher. er war diese geheimnistuerei leid.
"ich sage dir, wer du bist! ein respektloser kleiner junge, der sich der bedeutung hier zu stehen nicht bewusst ist!"
hyan erschauderte. niemals zuvor hatte er einen so scharfer, gefrierenden ton wahrgenommen. er flüchtete sich in worte.
"mein meister, er, ein meister der dunklen seite, er...", versuchte er anzusetzen. weiter kam er nicht.
"er hat dich geschickt, hm?! er scheint grosse stücke auf dich zu halten. oder muss sehr verzweifelt sein..."
hyan wollte antworten, doch wie seine gedanken lesend fuhr sein gegenüber fort. er lachte fast in seinen nächsten sätzen.
"er, er ist verzweiflet. er lebt nicht mehr. er...er... er hat verloren. zu selbstsicher und arrogant war er!"
hyan wollte dem entgegenhalten, niemand sollte so von seinem meister reden. doch wieder kam er nicht zu wort.
"du! verabschiede dich von deiner ehrerbietung. er hat versagt. keine weiteren worte. nun ist es an dir! wenn du ihm nachtrauerst,
ist es dein erster schritt in eigenes versagen!
fast kleinlaut liess hyan danach wieder seine frage folgen.
"wer... seid... ihr...?", stammelte er. sein haupt hatte er tief gesenkt.

hyan spürte den windhauch, der ihm eiskalt entgegenströmte. er hob den kopf. langsam.
sein gegenüber stand direkt vor ihm, nur zentimeter trennten sie. hyan blickte in die pechschwarzen, totwirkenden augen der gestalt.
hyans blut gefror. wie hauchend kamen die worte aus seines gegenüber mund.
"ich bin dein tot, hyan! der tot von allem, was dich ausmacht! der tot deiner vergangenheit!"
hyan wagte es kaum zu atmen.
"so folge mir in dein neues leben, in die wahrheit der dunklen seite...", zischelte die gestalt weiter, während sie im wegdrehen sein amulett abstreifte.

hyan war unfähig sich zu bewegen. nie zuvor hatte er soviel furcht und kälte gespürt.
Sig D´nar

Beitrag von Sig D´nar »

langsamen schrittes folgte hyan seinem gegenüber. es ging an dem grossen steinernen altar vorbei ins dunkel. immernoch hatte hyan sich nich ganz von dem erholt, was er eben gespürt hatte.
bei seinem ehemaligen meister, darth ionus, der ihm durch die macht an diesen ort geschickt hatte, dort hatte er immer eine grosse präsenz der dunklen seite gespürt. doch hier, bei diesem.... was es auch war, da lag die sachlage anders. er spürte furcht, angst, kälte. aber nicht ausgehend von der person, sondern durch sie. hyan versuchte sich einen reihm darauf zu machen. aber er war hoffnungslos überfordert.
und so ging er hinterher. beinahe gedankenverloren. einen schmalen gang entlang, der nur durch den schein weniger kerzen ein wenig erhellt wurde.
ihr flackern und der schwache schein, der auf den weiten schwarzen mantel seines vordermanns traf, machten die situation immer unwirklicher.
"du fragest mich, wer ich bin", riss es hyan aus seiner verlorerenen gedankenwelt.
"ja, natürlich", sagte er fast kleinlaut und er hasste sich dafür, dass eben diese unterwürfigkeit auch in seiner stimme erkennbar geworden sein musste.
"viel interessanter ist es für dich jedoch, was ich bin", flüsterte hyans vordermann beinahe unwirklich und betrat einen kleinen dunklen raum am ende des ganges.
hyan folgte ihm und stand direkt vor seinem gegenüber. dessen kalten schwarzen augen waren für ihn nun deutlich unter der kapuze zu erkennen.
sein gegenüber lächelte.
"was hat dein alter meister dir gesagt, wer er ist?"
"ein dunkler lord der sith", antwortete hyan und versuchte seine stimme so kräftig wie möglich zu halten.
"ein dunkler lord... hm. sein name?"
"darth ionus!"
"iouns... ionus...", sein gegenüber begann zu lächein, "ich glaube sogar, ich kannte ihn. deswegen das medallion. ich dachte einer deiner art hätte es einfach gestohlen... er hat es dir gegeben?"
"durch die macht, ja, das hat er!"
"nach seiner niederlage, nach seinem versagen...."
wieder konnte hyan kaum an sich halten. niemand sollte so von seinem meister reden. sein vermächtnis war es schliesslich, dass es auszuführen galt.
"einst gehörte es zu meiner sammlung", fuhr sein gegenüber fort, "und er gehörte zu den meinen... bis er uns verlies und sich den lords anschloss.... aber das ist so an die 1000 jahre her und ich dachte ruusan hätte auch er nicht überlebt..."
"ihr meint, er....", stammelte hyan. das konnte doch nicht sein. wie konnte sein meister so alt.... und sein gegenüber?
"er!? ist vergangenheit! das ist alles, was jetzt noch bleibt."
"sagt mir euren namen!", versuchte hyan bestimmend zu agieren.
"ich bin lord drac, ein blutsreiner sith. nicht einer dieser dunklen bastarde, kreuzungen aus den fehlgeleiteten jedi und meiner rasse. die lords der sith hielten uns damals für ein minderwertiges volk. anbeten durften wir sie, als götter verehren. nur kleine gruppen konnten sich dem entziehen. nur dem, nicht aber der dunklen macht, welche sich auf unserem planeten konzentrierte und alles erfasste. alles in ihren bann zog..."
"korriban", sagte hyan vor sich hin.
"das ist korrekt. und wie du sicherlich ebenfalls weisst, mein junger krieger, haben sich die dunklen bastarde nach ziost aufgemacht. doch korriban war nicht vergessen, nicht von uns. über generationen und generationen wuchsen wir in der macht, tausende von jahren lang, nur wartend darauf, dass sich jedi und sith gegenseitig zerstören würden. wir waren als gruppe zu klein, zu wenige um selbst zu agieren. aber das mussten wir auch nicht. systematisch rotteten sich jedi und sith gegenseitig aus. und bei der schlacht von ruusan erreichte es seinen höhepunkt...."
hyan hörte gebannt auf drac´s worte. er konnte seinen blick nicht ihm wenden.
dieser fuhr fort.
"... unsere zeit schien gekommen. doch wir erlebten unser eigenes ruusan, wir zerfielen im streit über das nun zu tuende. ich verlies die übrigen, unser orden löste sich auf und dynast hier, dynast wurde zu meiner heimat."
beinahe wehmütig klang die stimme in diesem augenbilck. hyan empfand fast so etwas wie mitleid.
das sollte sich schnell ändern, den in scharfen kalten tonfall fuhr lord drac fort, sich wärend seiner worte langsam hyan nährend.
"doch nun ist die zeit des wartens zuende. die sith sind fast vernichtet und die jedi, die so getreu dieser republik dienen: ihr einfluss schwindet, ihr platz wird unsicher. sie müssen sich neu definieren und verlieren sich dabei in arroganz in ignoranz. unsere zeit, mein junger krieger, unsere zeit ist bald gekommen!"
"zeit wofür?", fragte hyan und dachte kurz wieder an die worte seines meisters.
"die republik zu stürzen!", entgegnete drac und die schwarzen augen bekamen einen bläulichen schimmer.
ein stechender blick. wieder floss eisige kälte druch hyan´s körper.
Sig D´nar

Beitrag von Sig D´nar »

"dazu müsst ihr den orden der jedi ausrotten", sagte hyan nach ein paar sekunden. beinahe ungläubig, aber schnell erkannte er darin auch die chance sein ziel erreichen zu können. sig d´nar. er war einer der jedi, die sterben mussten. und zur erreichung dieses ziels würde es hyan wert sein, sich diesem dunklen lord anzuschliessen.
lord drac´s stimme riss ihn aus seinen gedanken.
"nein, das müssen wir nicht. komm hier herüber. ich zeige dir meine armee, meine krieger."
wieder bewegte sich lord drac vor darth hyan. und wieder sah es mehr so als, als wenn dieser sich schwebend vor ihm bewegen würde, mehr gleitend als gehend.
es ging durch einen kurzen aber tief gehaltenen gang, so dass hyan sich sogar ducken musste, um nicht mit dem kopf an der decke anzustossen.
und es ging am ende des ganges auf eine art empore. oder eine art balkon.
hyan blieb rechts neben lord drac am geländer stehen und schaute nach unten.
eine weite halle erstreckte sich unter ihnen und es herrschte hektische betriebsamkeit. mehrer dutzend kämpfer mochten es sein, an die hundert schätze hyan.
und sie befanden sich im trainig. nahkampf mann gegen mann auf der einen seite, lichtschwerter auf der anderen. wiederum andere löschten kleine zielvorrichtungen mit gezielten würfen laserartiger würfel aus, die nach der zielvernichtung postwendend zum angreifer zurückkehrten.
hyan war fasziniert. nicht nur von den kampfszenen, die sich ihm zeigten. vielmehr von der fast absoluten stille, die hier herrschte. trotz der menge an kämpfern. gebrochen wurde diese stille nur durch das surren der lichtschwerter.
"wo ist der rest eurer armee", fragte hyan, behielt den blick aber weiterhin auf den kämpfern unter ihnen.
"das, mein junger krieger, das ist meine armee. die armee der 111!", anwortete lord drac beinahe in schwärmerischen tonfall.
"ihr meint..!? ihr meint, das da unten ist eure komplette armee? wie? wie wollt ihr damit... ich meine, mit diesen paar kämpfern gegen die republik angehen?"
hyan hatte sich zu drac gewendet, welcher weiterhin seine kämpfer im auge behielt. nur langsam drehte er sich ebenfalls zu hyan.
"das, mein junger krieger, das muss ich gar nicht. und das werde ich auch nicht. die republik wird getragen durch die einzelnen sternensysteme. wie ein haus, welches auf vielen pfählen zur abstützung steht. um es zum einstürzen zu bringen, musst du nicht das haus abreissen. suche die schwächsten pfähle in der richtigen reihenfolge! das ist die kunst, die es auszuführen gilt. dann, dann stürzt sich das haus von ganz alleine!", formulierte drac lächelnd, während er sich am ende langsam wieder von hyan wegdrehte.
dieser dachte über das eben gesagt nach. es schien einen sinn für ihn zu ergeben.
lord drac hatte sich wieder zu ihm gedreht. und wieder schien es, dass er mehr an hyan heran schwebte, als einen schritt auf ihn zuzugehen
"du, mein junger krieger, du wirst dich mir anschliessen. ich werde deine fähigkeiten weiter ausbauen, dir die dunle seite der macht auf einer art und weise zeigen, wie du sie noch nie gesehen hast! du wirst dich meiner lehre bedingungslos unterwerfen, meine befehle ausführen und dafür sorge tragen, dass sich alles in meinem sinne entwickelt! dann, und nur dann, kannst du deinen eigenen kleinkrieg gewinnen und mit deinen neuen kräften diesen gewinnen....", lord drac stoppte kurz und kam hyan noch ein stück näher, "...nur dann kannst du dem jedi gegenüber treten, der in dir dieses mitleiderregende etwas sah und dich nicht wert erachtete dich zu töten. nur dann kannst du ihn vernichten. sig d´nar vernichten!"
darth hyan´s herzschlag hatte sich während des gesagten sekündlich gesteigert. er atmete schwer und schnell. lord drac´s worte gruben sich tiefer und tiefer in sein bewusstsein ein. und hyan spürte, wie sie ihm gleichzeitig mehr und mehr kraft zu geben schienen.
beinahe gleichzeitig streifte ihm lord drac das medallion wieder über.
wie in trance sackten lord hyan die beine weg und er kniete vor lord drac.
"ich werde euch folgen, eure befehle ausführen und die jedi und die republik in die vernichtung treiben!"
"dann zeigt mir, darth hyan, dass ihr dem würdig seid, dessen ich euch betrauen möchte. ihr werdet die armee der 111 anführen. doch dazu, dazu müsst ihr erst ihr anführer werden. geht!"
lord drac richtete seinen blick wieder auf die kämpfer, während hyan sich langsam wieder erhob.
darth hyan verneigte sich kurz, erblickte die treppe hinter lord drac und machte sich auf den weg nach unten.
er würde seinen neuen meister nicht enttäuschen. sein neuer meister? nein, diesen gedanken verwarf hyan gleich wieder. doch musste er vorsichtig sein, denn woher sonst, wenn nicht aus seinen gedanken wusste lord drac überhaupt von sig d´nar? von ihrem kampf? von seinem ausgang?
darth hyan verdrängte dies für eine weile.
er wusste, er würde hier in der armee der 111 keine konkurrenz fürchten müssen. sie würden ihn schnell als ihren anführer akzeptieren. akzeptieren müssen.
und mit jedem schritt den hyan tat, mit jedem schritt fühte er sich näher an der rache an sig d´nar.
Sig D´nar

Beitrag von Sig D´nar »

langsamen schrittes ging lord hyan die wendeltreppe hinab. er atmete mehrer male tief durch und konnte sich kaum erinnern, jemals so stark wie in diesem moment gewesen zu sein.
unten angekommen richtete er sich gross auf und sah in die runde.
die trainigskämpfe schiene von hier noch schneller abzulaufen, doch keiner, den hyan hier erblickte, keiner würde sich mit ihm messen können. dessen war er sich weiterhin sicher. sie würden ihn als anführer akzeptieren. akzeptieren müssen.
hyan machte einige schritte in die mitte der kämpfer, die nach und nach ihre trainingswaffen sinken liessen und ihre augen auf ihn richteten.
wie von selbst stellten sich sich in einem grossen 3/4 kreis um ihn auf.
hyan bewegte kaum den kopf, doch hatte er jederzeit alle im blick. aus seinen augenwinkeln heraus. und durch die macht.
von oben erklang schallend die stimme von lord drac.
"lord prime, erklärt unserem neuankömmling die regeln des zutritts zu unserer armee der 111!"
hyan sah softort, wie der muskulöse zwei meter riese aus der runde hervortrat. seine rasse konnte lord hyan nicht bestimmen, doch er erkannte das aggressive potential vor ihm sofort.
"nennt mir euren namen, neuankömmling!", donnerte es in tiefer stimme aus dem riesen hervor.
"mein name ist darth hyan!"
es herrschte eine kurze pause.
"nun, darth hyan, als anwärter auf die mitgliedschaft in der armee der...."
"nein!", unterbrach in hyan, machte einige schritte auf den riesen zu und sah ihm direkt in die augen,"keine mitgliedschaft! ihr werdet mich ab nun als euren anführer akzeptieren!"
keine 50cm vor dem riesen blieb hyan stehen. beide konnten den atem des anderen spüren.
"nun, dath hyan, dennoch wird es das aufnahmeritual geben. erst danach wirst du deine ansprüche anmelden können!"
beide liessen keine millisekunde die augen des anderen los.
"dann lasst es uns hinter uns bringen, riese. ich habe keine lust mit ritualen zuviel zeit zu vergeuden!"
der riese nickte kurz und machte einige schritte zurück.
"nun, so sei es. darth hyan begehrt die mitgleidschaft in der armee der 111. ich als ihr lord prime habe das anrecht, denjenigen unter der armee zum kampfe zu stellen, den ich als würdigen prüfstein erachte. bedenkt, es gibt nur die mitgliedschaft oder den tod in diesem ritual. keine sonstige niederlage. erst nach erfolgter bestandener prüfung hat der sieger einen anspruch, den lord prime dieser armee zu fordern! akzeptiert ihr, lord hyan?"
gespannte ruhe lag über der arena.
lord hyan blickte stur geradeaus. kurze rollte er mit den augen, dann legte er langsam seinen mantel ab, hielt eine hand danach in der nähe seines lichtschwertes.
"ich akzeptiere und bin bereit!"
die riese nickte kurz und bedeutete einem seiner kämpfer vorzutreten. hyan wandte sich diesem zu. beide lichtschwerter zündeten gleichzeitig.
langsam schritten beide einen halbkreis umeinander ab, die klingen immer auf den gegenüber gerichtet. und der krieger eröffnete das duell.
hyan parierte die ersten schläge mühelos und bemerkte, dass sein gegenüber zwar geübt, aber ihm dennoch hoffnungslos unterlegen war.
nach mehreren paraden und eher halbherzigen attacken beschloss hyan, dem ganzen ei ende zu bereiten.
als er nach einem versuchten schlag seines gegenübers in richtung seiner beine in die luft sprang, nutzte hyan den schwung und stiess seinen gegner im gezielten sprung gegen die brust.
schutzlos war der krieger diesem tritt ausgeliefert. er konnte das lichtschwert nicht halten, während sein körper an die zwei meter durch die luft segelte und krachend hart auf dem boden der arena aufschlug.
und während sein kopf vom boden wegprallte, hatte darth hyan längst das lichtschwert in des kriegers richtung geschleudert.
die kalten, erstarrten augen blickten in hyans richtung. dessen lichtschwert hatte längst zwischen den augen des kriegers die stirn durchbohrt.
seinen tod hatte der krieger nicht einmal mitbekommen.
hyan atmete einmal durch, lächelte in richtung seines opfers und machte eine kurze bewegung mit der hand.
das lichtschwert kehrte zurück in seine hand, die klinge fuhr wieder ein.
langsam und zufrieden drehte sich hyan in richtung des riesen. dieser schien kaum überrascht, aber dennoch hatte ihn das eben gesehene beeindruckt.
"willkommen in unserer armee der 111, darth hyan!"
hyan machte wieder mehrere schritte auf den riesen zu. wieder blieb er erst kurz vor diesem stehen.
"jetzt", flüsterte er diesem zu, "jetzt erheben ich den führungsanspruch!"

und auf dem balkon funkelten tiefblaue augen geradezu auf. das breite grinsen wäre selbst unter der tiefen kapuze nicht zu übersehen gewesen.
"ein so mächtiges werkzeug der dunklen seite in meiner hand... sehr gut", flüsterte lord drac zu sich selbst.
er war zufrieden mit der entwicklung.
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