TCW Rüstungsbau
Verfasst: 09.06.2009, 22:58
Schon seit den ersten Promotion Bildern zu Clone Wars 3D war Jaime Skywalker von der Obi-Wan Rüstung begeistert und so reifte der Entschluss sich zusammen an dieses Projekt zu wagen.
Obwohl immer wieder zu lesen ist , dass Obi-Wan Teile der Clone Rüstung trägt, so ist doch beim genauen Betrachten der Bilder zu bemerken, dass vor allem die Brust und Rückenplatte komplett anders aussehen.
Deshalb wollten wir keine der auf dem Markt befindlichen Clone Trooper Teile benutzen und haben uns entschlossen auch bei der Bauweise eigene Wege zu beschreiten .
Nach ausführlichen Studium der Bilder und ersten , nicht sehr erfolgreichen Schritten, gingen wir Anfang Juni an die konkrete Arbeit.
Folgende Kriterien wollten wir unbedingt umsetzen:
Brust und Rückenplatte sollten so flexibel und beweglich sein wie in der TCW Serie .Dort sieht man deutlich dass die einzelnen Segmente sich je nach Bewegung übereinander schieben (Rückenplatte) oder von einander weg bewegen.
Deshalb wurden die Brust und die Rückenplatte in je 3 Teile zerlegt, in einen Mittelteil mit je zwei Seitenteilen. Die Schulterbögen ziehen sich am Stück über die Schulter und bekommen nur eine mittige Nut um zwei Teile zu suggerieren. Die Schulterbögen bleiben auch in der Serie immer zusammen.
Alle Segmente werden am Schluss durch einen schwarzen Stretchstoff verbunden und bleiben so flexibel. Dieser schwarze Zwischenraum ist auch in der Serie zu erkennen.
In mehreren Versuchen wurden nun die Proportionen der Segmente von der animierten Pixel Person Obi-Wan an reale menschliche Formen angepasst. Am Anfang nutzen wir Pappe und die letzten Anpassungen wurden dann aus einem Rest PVC Bodenbelag gemacht, so dass wir wiederverwendbare Grundformen haben. Außerdem ließ sich der PVC annähernd in die gewünschte Rundung biegen.
Obwohl uns schnell klar war dass wir die Oberfläche aus Glasfaserverstärktem Kunststoff machen wollten,stellte sich die Frage nach einer geeigneten Unterkonstruktion. Sie sollte
-leicht sein
-dauerhaft formbar
-mindestens 5mm dick
-glatte und ebene Oberfläche
haben.
Einen Gipsabdruck zu machen, schied sehr schnell aus, da Gips zu schwer ist und sich nur schwer einen glatte, gleichmäßige Oberfläche damit machen lässt. Außerdem bricht er schnell bei starker Beanspruchung.
Versuche mit Pappmaché Teig waren auch nicht erfolgreich. Das Material wellt sich und schrumpft beim trocknen. Auch ist die Trockenzeit zu lang um damit den Schulterbogen am Körper modellieren zu können.
Letztendlich stießen wir auf Anregung einer weiteren Nähfreundin auf sogenannte „ Schabrackeneinlage“. Das ist ein fester Einlagevlies aus der Kostümherstellung. Schabrackeneinlage verformt sich bei Nässe und hält dann die Form. Außerdem ist sie leicht. Um die nötige Dicke zu erreichen haben wir die Schablonen 6 fach ausgeschnitten und zusammen genäht.
Durch das Nähen bekamen die Brust- und Rückensegmente von allein die benötigt leichte Körperform. Die Schulterbögen haben wir mittels Fadenspannung in die richtige Wölbung gezogen und dann angefeuchtet.
Nun endlich konnten diese 8 Teile mit dem glasfaserverstärktem Kunststoff überzogen werden. Insgesamt haben wir drei Schichten gemacht. Zwischen jeder Schicht wurde sorgfältig geschliffen um Unebenheiten gleich auszubessern. Leider ist der Härter des Kunststoffes rot ,was den Rohlingen in der Bearbeitungsphase die rosa/orangene Farbe verleiht.
Für die Armschienen wollten wir aber noch mehr Materialstärke. Das war mit der Schabrackeneinlage aber nicht zu erreichen. Außerdem sollte es noch weicher werden da sich die Arme ja oft bewegen und drehen.
So haben wir die Armrohlinge auch dickem Schaumstoff (Isomatte) gemacht.
Die Unterarmröhre besteht aus zwei Teilen, einer konischen Röhre (vorne dünn, hinten dick) und einem Ellenbogen- Gelenkschutzring mit eckiger Klappe.
Die Oberarmröhre hat die passende Aussparung des Ellenbogenklappschutzes.
Die Schulterplatte hat eine angedeutete Herzform mit flacher Oberkante. Auf dem Handrücken sitzt noch eine kleine trapezförmige Platte.
Die Beinschienen sind noch in Planung.
Die Bilder zeigen den bisherigen Fertigungsstand.
Brust und Rückenplatte können grundiert und dann lackiert werden. Die Schulterbögen müssen noch einmal geschliffen werden.
Die Armrohlinge warten auf die erste Glasfaser Kunststoffschicht.
Im August werden wir an diesem Projekt weiterarbeiten und dann auch die weiteren Arbeiten dokumentieren und zeigen.
So eine TCW Rüstung ist ein großes Projekt , sowohl zeitlich auch finanziell. Glasfaserverstärkter Kunststoff ist nicht billig und besonders die Obi-Wan Rüstung ist mit Oberkörperpanzerung, Arm- und Beinschienen sehr umfangreich.
Aber wir hoffen dass das Ergebnis überzeugen wird und die Rüstung ein besonderes Highlight auf Treffen und Conventions wird.
Obwohl immer wieder zu lesen ist , dass Obi-Wan Teile der Clone Rüstung trägt, so ist doch beim genauen Betrachten der Bilder zu bemerken, dass vor allem die Brust und Rückenplatte komplett anders aussehen.
Deshalb wollten wir keine der auf dem Markt befindlichen Clone Trooper Teile benutzen und haben uns entschlossen auch bei der Bauweise eigene Wege zu beschreiten .
Nach ausführlichen Studium der Bilder und ersten , nicht sehr erfolgreichen Schritten, gingen wir Anfang Juni an die konkrete Arbeit.
Folgende Kriterien wollten wir unbedingt umsetzen:
Brust und Rückenplatte sollten so flexibel und beweglich sein wie in der TCW Serie .Dort sieht man deutlich dass die einzelnen Segmente sich je nach Bewegung übereinander schieben (Rückenplatte) oder von einander weg bewegen.
Deshalb wurden die Brust und die Rückenplatte in je 3 Teile zerlegt, in einen Mittelteil mit je zwei Seitenteilen. Die Schulterbögen ziehen sich am Stück über die Schulter und bekommen nur eine mittige Nut um zwei Teile zu suggerieren. Die Schulterbögen bleiben auch in der Serie immer zusammen.
Alle Segmente werden am Schluss durch einen schwarzen Stretchstoff verbunden und bleiben so flexibel. Dieser schwarze Zwischenraum ist auch in der Serie zu erkennen.
In mehreren Versuchen wurden nun die Proportionen der Segmente von der animierten Pixel Person Obi-Wan an reale menschliche Formen angepasst. Am Anfang nutzen wir Pappe und die letzten Anpassungen wurden dann aus einem Rest PVC Bodenbelag gemacht, so dass wir wiederverwendbare Grundformen haben. Außerdem ließ sich der PVC annähernd in die gewünschte Rundung biegen.
Obwohl uns schnell klar war dass wir die Oberfläche aus Glasfaserverstärktem Kunststoff machen wollten,stellte sich die Frage nach einer geeigneten Unterkonstruktion. Sie sollte
-leicht sein
-dauerhaft formbar
-mindestens 5mm dick
-glatte und ebene Oberfläche
haben.
Einen Gipsabdruck zu machen, schied sehr schnell aus, da Gips zu schwer ist und sich nur schwer einen glatte, gleichmäßige Oberfläche damit machen lässt. Außerdem bricht er schnell bei starker Beanspruchung.
Versuche mit Pappmaché Teig waren auch nicht erfolgreich. Das Material wellt sich und schrumpft beim trocknen. Auch ist die Trockenzeit zu lang um damit den Schulterbogen am Körper modellieren zu können.
Letztendlich stießen wir auf Anregung einer weiteren Nähfreundin auf sogenannte „ Schabrackeneinlage“. Das ist ein fester Einlagevlies aus der Kostümherstellung. Schabrackeneinlage verformt sich bei Nässe und hält dann die Form. Außerdem ist sie leicht. Um die nötige Dicke zu erreichen haben wir die Schablonen 6 fach ausgeschnitten und zusammen genäht.
Durch das Nähen bekamen die Brust- und Rückensegmente von allein die benötigt leichte Körperform. Die Schulterbögen haben wir mittels Fadenspannung in die richtige Wölbung gezogen und dann angefeuchtet.
Nun endlich konnten diese 8 Teile mit dem glasfaserverstärktem Kunststoff überzogen werden. Insgesamt haben wir drei Schichten gemacht. Zwischen jeder Schicht wurde sorgfältig geschliffen um Unebenheiten gleich auszubessern. Leider ist der Härter des Kunststoffes rot ,was den Rohlingen in der Bearbeitungsphase die rosa/orangene Farbe verleiht.
Für die Armschienen wollten wir aber noch mehr Materialstärke. Das war mit der Schabrackeneinlage aber nicht zu erreichen. Außerdem sollte es noch weicher werden da sich die Arme ja oft bewegen und drehen.
So haben wir die Armrohlinge auch dickem Schaumstoff (Isomatte) gemacht.
Die Unterarmröhre besteht aus zwei Teilen, einer konischen Röhre (vorne dünn, hinten dick) und einem Ellenbogen- Gelenkschutzring mit eckiger Klappe.
Die Oberarmröhre hat die passende Aussparung des Ellenbogenklappschutzes.
Die Schulterplatte hat eine angedeutete Herzform mit flacher Oberkante. Auf dem Handrücken sitzt noch eine kleine trapezförmige Platte.
Die Beinschienen sind noch in Planung.
Die Bilder zeigen den bisherigen Fertigungsstand.
Brust und Rückenplatte können grundiert und dann lackiert werden. Die Schulterbögen müssen noch einmal geschliffen werden.
Die Armrohlinge warten auf die erste Glasfaser Kunststoffschicht.
Im August werden wir an diesem Projekt weiterarbeiten und dann auch die weiteren Arbeiten dokumentieren und zeigen.
So eine TCW Rüstung ist ein großes Projekt , sowohl zeitlich auch finanziell. Glasfaserverstärkter Kunststoff ist nicht billig und besonders die Obi-Wan Rüstung ist mit Oberkörperpanzerung, Arm- und Beinschienen sehr umfangreich.
Aber wir hoffen dass das Ergebnis überzeugen wird und die Rüstung ein besonderes Highlight auf Treffen und Conventions wird.