Flug nach Naboo - Der Unbekannte und ich...
Verfasst: 02.09.2009, 18:33
(Eine Geschichte von: Maya Ba´Cris und Largo Valaxtex )
Flug nach Naboo
Der Unbekannte und Ich...
In einem Quartier auf der "Fireball"
Ein brennender Schmerz an ihrer rechten Wange ließ Maya aufschrecken. Verwirrt sah sie sich um. Bin ich etwa eingeschlafen und wie komme ich überhaupt hier hin? Langsam wurde es klarer in ihrem Kopf. Sie lag auf einem Bett in einem der Quartiere, die sie aus dem Lüftungsschacht gesehen hatte.
Vor ihr stand ein großer kräftiger junger Mann. Er trug eine ockerfarbene Tunika im Stile der Jedi-Ritter und seine Beine steckten in einer Art schwarzem Hosenrock. Maya sah sich um. Hatte sie nicht gerade zwei Stimmen gehört? Suchend blickte sie sich nochmals im Raum um, konnte aber niemand weiteren entdecken. Irritiert schaute sie dem vor ihr stehenden ins Gesicht. Er hatte markante Gesichtszüge und aus seiner rechten Gesichtshälfte blickte sie ein grünes Auge fragend an, das zu seinen kurzen rotblonden Haaren in eigenartigem Kontrast stand. Die linke Gesichtshälfte erschreckte sie jedoch. Anstelle eines Auges saß dort ein metallenes Implantat. Es ließ diesen Teil des Gesicht kalt und hart erscheinen. Sie setzte sich auf, und übersah geflissentlich die behandschuhte Hand, die ihr eine Tasse mit einer braunen Flüssigkeit reichte.
Er war gekleidet wie ein Jedi-Ritter, jedoch sah sie kein Lichtschwert an seinem Gürtel hängen. Sofort begann sie an ihrer Vermutung zu zweifeln. War er überhaupt ein Jedi? Wie hatte er dann die Order 66 überleben können bei so viel Unvorsichtigkeit? Sie hatte alles abgelegt, was ihre Zugehörigkeit zum Jedi-Orden hätte verraten können. Und er trug Tunika und Tabbarts. Stammte von ihm die Nachricht über das Treffen auf Eres IV? Sie musste Zeit gewinnen um mehr über diesen Mann herausfinden zu können. Das letzte an das sie sich erinnern konnte war das Geräusch startender Triebwerke. Demzufolge müßten sie nun im Weltraum sein, vielleicht sogar schon auf einer Hyperraumroute. Je nach würde sie noch mehrere Stunden oder Tage, bis zu ihrer Ankunft mit diesem Mann verbringen, wo auch immer ihr Ziel sein sollte. Sie beschloß, ihm nicht die Wahrheit über sich zu erzählen. Drehen wir doch den Spieß um. Statt dessen sah sie ihm fest in sein linkes Auge und fragte: "Wer seid ihr und wo bin ich hier?"
Maya bemerkte die Veränderung in seinem Gesicht sofort. Plötzlich strahlte das Augenimplantat rot auf. Die Gesichtszüge des Unbekannten wurden kantig und die Wangenknochen traten stärker hervor. Sein Körper straffte ich wie zum Kampf und er wirkte noch größer auf sie, als er es ohnehin schon tat. Er hockte sich neben dem Mädchen auf das Bett. Stellte die Tasse weg und packte das Mädchen an den Armen. Sie wußte gar nicht wie ihr geschah. Mit einer ruckartigen Bewegung zog er sie über seinen Schoss und drückte sie mit der rechten Hand runter, mit der linken versohlt er ihr den Hintern.
„Dass sollte… dir eine…. Lehre sein… dich auf…. Fremden Schiffen… zu Verstecken.“
Maya war zu perplex um reagieren zu können. Nach diesem Akt der Gewalt, hockt er das Mädchen neben sich und Stand auf.
„So und bevor ich auf deine Fragen antworte, werde ich es dir etwas leichter machen.“
Daraufhin holte er einen Holoprojektor hervor, schloss ein Kabel daran an und befestigte das andere Ende des Kabels, an seinem Hinterkopf. Während Abigor den Mantel und seine Tunika ablegte, baute sich ein Hologramm auf, welches einen freundlichen Jedi zeigte, der die gleiche Statur hatte wie Abigor. Ob sie gleich aussahen, konnte man nicht erkennen, da Abigor seine Maske bereits aufgesetzt hatte. Abigor schaute das Mädchen böse an, während der Jedi freundlich Lächelt.
Eine Träne lief über Mayas Wange. Mit den Schlägen hatte er ihr weniger weh getan als vielleicht beabsichtigt. Ihr Stolz war verletzt und das tat mehr weh als dieses Monster annahm. Ja, ein Monster war er, mit einem Herz aus Stahl. Sie musterte ihn flüchtig von oben bis unten, nachdem er sich von seiner Tunika befreit hatte:
Sein Oberkörper war übersät mit Narben und über der Stelle, an der bei Menschen sonst ein Herz schlägt, blinkte eine Anzeige im Rhythmus seiner Herzfrequenz. Trotzig schob sie ihr Kinn vor und wischte sich heimlich die Träne ab. Abigor ignorierte diese Geste und begann:
„Also, ich bin Abigor Kagemusha, mir gehört dieses Schiff und ich habe hier das Sagen. Diese Pfeife da drüben kann sich selbst vorstellen.“
Er deutete auf das Hologramm.
„Nun ich bin der Jedi-Diplomat Largo Valaxtex, der Bote der weißen, friedlichen und heiligen Macht. Vor gut sechs Jahren habe ich den Tempel verlassen und bin auf einem Planeten gestrandet. Dort entwickelte sich dann Abigors Bewusstsein.“
Abigor wandte sich an das Hologramm.
„Nachdem du Memme dich versteckt hast, hab ich die Sache in die Hand genommen! Ich wurde Söldner, dann Kopfgeldjäger und Auftragskiller. Ich habe mir Reichtum und Macht erkämpft und dann tauchst du Weichei wieder auf.“
Der Jedi wandte sich immer noch an Maya, welche etwas verwirrt dreinblickte.
„Nun ja nach sechs Jahren hatte ich wieder Mut den Körper dieses Mörders zu Übernehmen und fing an wieder dem Willen der Macht zu Folgen. Und ich muss mich mit ihm herumschlagen, wir sind so zusagen zwei Persönlichkeiten in einem Körper.“
Abigor Grinste höllisch.
„So C-4PX, du kannst jetzt rein kommen.“
Die Türe ging auf und ein Protokolldroide kam zusammen mit zwei Arbeitsrobotern und mehreren Kisten herein.
Abigor Packte das Mädchen und stellte es auf einen Schemel.
„Mit den Klamotten rennst du mir nicht rum, daher, Entkleiden!!“
Der Droide lies einen Sichtschutz erscheinen und das Hologramm von Largo drehte sich weg.
„Ich kann da gar nicht hinsehen.“
Als der Schirm verschwand, stand das Mädchen, bis auf eine Unterhose und einem Art Nachthemd in Weiß, nackt da. Langsam hatte sie sich wieder unter Kontrolle und ihr Widerspruchsgeist erwachte. „Ich bin .....“, sie schaute an sich hinunter, „...... schmutzig.“ Stellte sie lakonisch fest, hüpfte schnell vom Hocker und rannte schnell in die Naßzelle, die sich in der Ecke des Raumes befand, und verriegelte hastig die Tür. Schon hörte sie die schweren Schritte Abigors und wußte, daß sie gegen seine rohe Gewalt keine Chance hatte. Sie trat in Verhandlungen:
„Ich will baden, dann komm ich auch wieder raus. Und falls dieses Ding, das ihr da im Gesicht habt, eine ich-kann-durch-Wände-sehen-Funktion hat, rat´ ich euch dringend sie auszuschalten, sonst kratz´ ich euch das andere Auge auch noch aus.“
Sie hörte Gemurmel, wurde aber in Ruhe gelassen. Sie vermutete das Largo Abigor von der Notwendigkeit einer Säuberung hatte überzeugen können.
Das Wasser war eine Wohltat. Wie lange hatte sie das vermisst. Am liebsten hätte sie die Zeit angehalten, musste jedoch der schrecklichen Wirklichkeit in Gestalt von Abigor ins Auge sehen, der schon nach viel zu kurzer Zeit, brüllend an der Tür stand und ihr sofortiges Herauskommen forderte. Sie öffnete diese mit Schwung und duckte sich schon einmal in Erwartung eines Schlages. Abigor war jedoch schneller, packte sie unsanft und zerrte sie wieder zum Schemel.
„Okay, abscannen und Masse speichern, Dateiname: `Göre´.“
Die Roboter hoben das Mädchen etwas Grob hoch und der Droide scannte alles ab was es gab, von der Schuhgröße, bis zum Kopfumfang.
„Nun... schwarze Leinenhose, zwei Taschen vorne, eine Tasche hinten rechts. braune halb Lederstiefel. Typ XJ-21a. Und einen braunen Gürtel mit einer Tasche für einen Comlink.“
Die Roboter zogen das Mädchen so weit an, wie Material dar war. Die Schuhe fehlten noch.
„Weiße einfache Socken. Das Hemd in die Hose stecken. Eine dunkelgrüne, Wappenrock ähnliche Tunika, Typ: frecher Junge. An den Säumen ein paar Goldfäden Stickereien. Dazu eine Braune Robe.“
Abigor lies das Mädchen ein paar mal um ihre eigene Achse drehen bevor er zufrieden Nickte.
„OK! Das Sieht so ganz gut aus, schlicht, einfach und erfüllt den Zweck. Nun C-4PX merk dir, wir müssen ihr noch die Haare schneiden.“
Maya schrie ihn mehr erschrocken, als wütend an.
„Spinnst du, ich will doch nicht so aussehen wie du!“
Aber alles wehren half nichts. Largo drehte sich um und schaute sich das Ergebnis an.
„Sehr schön, aber es sieht sehr Knabenhaft aus.“
Abigor wandte sich kurz an sein Hologramm:
„Das soll so sein!“
Und dann wieder an Maya:
„Hör zu! Du wirst dich, wenn wir von Bord gehen, wie ein Junge benehmen. In diesen Zeiten würde man ein Mädchen, das keine Eltern hat wahrscheinlich als Sklavin verkaufen und missbrauchen... Es ist zu deinem eigenen Schutz. Jetzt ein paar Regeln, zu deiner Anwesenheit: Du wirst uns beide, egal wer gerade das Sagen hat, immer Meister oder Gebieter nennen. Die Brücke ist für dich eine Tabu-Zone, erwische ich dich dort, pack ich dich in die Luftschleuse und spül dich ins All, verstanden?“
Er ließ seine harten Worte auf das Mädchen wirken und wartete kurz, bevor er weiter sprach:
„Wenn du die Arbeiten, die wir dir geben, nicht richtig, nur zum teil oder gar nicht machst, versohl ich dir den Hintern das du die nächste Zeit nicht Sitzen kannst! Hast du verstanden?“
Als Maya genickt hatte fügte er hinzu:
„Außerdem gibt es drei Todesstrafen: 1.) erneute Fluchtversuche nach mehreren Ermahnungen 2.) Bei einer geglückten Flucht, wirst du als vogelfrei erklärt und 3.) wenn du auf irgendeine Art, versuchst, uns, dem Schiff oder meinen Robotern schaden zuzufügen.“
„Was ist dann der Unterschied zwischen Sklaverei und meinem Aufenthalt hier, großer Meister?...“ fragte sie frech. „...und wie lange gedenkt ihr mich hier festzuhalten?“
Abigor packt das Mädchen und hockt es wieder auf ihr Bett. Er selbst hockt sich ihr gegenüber.
„Da du unser Geheimnis weist, werde ich verhindern dass du es weiter erzählen kannst, dass heißt wiederum, dass du keinen zugriff auf alle Computer hast und du bleibst so lange, bis ich mir sicher bin das du schweigst....“
„Sind die Nahrungsreplikatoren davon ausgenommen? Ich hab nämlich seit über einem Tag nichts mehr gegessen.“
Gab Maya gelassen und mit einem deutlichen, ironischen Tonfall zurück. Abigor funkelt sie Böse an.
„Wenn du weiter so frech bist, dann ja!“
Largo lächelt das Mädchen freundlich an.
„Nun das sind ein paar Dinge die du lieber einhalten solltest, aber nun zurück. Wer bist du, wieso hast du dich hier Versteckt und Wo kommst du her?“
Abigor nahm sich nun die schon kalte Schokolade und trank einen Schluck. Er zeigte etwas Freundlichkeit und gab den Befehl, ihr eine Tasse warm zu machen. Als das Dampfende Getränk vor ihr stand meinte er höhnisch.
„Trink, es könnte das letzte Süßgetränk sein, welches du bekommst.“
Largo ergriff wieder das Wort.
„Und nun erzähl doch mal.“
Maya wusste immer noch nicht was sie tun sollte. Dieser Mann ...., nein, diese zwei Männer, Abigor und Largo; .... Ein Jedi und ein Kopfgeldjäger also... Der Plan, an den Navigationscomputer zu gelangen, war gründlich gescheitert und Maya saß mit Abigor scheinbar gründlich in der Patsche. Wusste Largo, der Jedi, von dem geplanten Zusammentreffen der Jedi auf Eres IV; war vielleicht sogar dieses Schiff auf dem Weg dorthin?, grübelte Maya vor sich hin.
Vorher mußte sie aber wissen, ob Largo wirklich der war, als der er sich vorgestellt hatte. Ihre Fähigkeiten im Machtgebrauch waren begrenzt, aber vielleicht konnte sie ihn ja doch in der Macht fühlen. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich.
Ja, da ist etwas. Es fühlte sich an wie das flackern einer Kerze im Wind. Einmal heller, dann wieder dunkler.
"Wohin ist dieses Schiff unterwegs?" fragte sie.
Der Holo-Largo schaute Abigor an, dieser zuckte nur mit den Schultern.
„Erst einmal fliegen wir nach Naboo, dort hab ich so etwas wie eine Präsenz der Macht gespürt. vielleicht sind dort noch überlebende Jedi, die wir nach Eres IV mitnehmen können.“
Er hatte sie also auch erhalten, die Nachricht des unbekannten Jedi.
"Ich wollte auch versuchen nach Eres IV zu kommen. Ich sah dieses Ding hier landen. Und nachdem niemand außer den Droiden an Bord war, dachte ich, ich schaffe es, einen Sprung in die Umlaufbahn von Eres IV zu programmieren - dann währt ihr mich auch schon los gewesen - und ne Rettungskapsel", sie grinste.
Abigor grinste frech.
„Da währst du nicht weit gekommen, Blindgänger Rettungskapseln werden automatisch abgeschossen, denn eine Spur die zu diesem Schiff führt und sei es eine Rettungskapsel ist tödlich."
Er wartete kurz, dann riss ihm der Geduldsfaden.
„Nun aber weiter, wie heist du Miststück nun und was willst du auf Eres IV? oder soll ich es erst aus dir Raus Prügeln?“
„ABIGOR!“
„Ich kann ja auch den Macht-Aura Scanner verwänden, aber das zusammenschlagen macht mir mehr Spaß.“
„Du bleibst unverbesserlich. Aber nun sag uns Kind, wieso nach Eres IV, es gibt Schönere Planeten.“
"Ich heiße Maya. ........ Ich bin im Tempel aufgewachsen. ........ Den Klontruppen bin ich nur durch Zufall entkommen. Seither lebe ich auf den unteren Ebenen." erwiderte sie.
„Ein Jedi-Jüngling also. Das erklärt einiges und bevor du es sagst Largo, ja ich kann sie im Schwertkampf unterrichten, den Rest überlasse ich dir. Lehre sie den ganzen Weichei-Jedi-Kram. Somit hast du Zwerg jetzt einen Meister und wir einen Padawan.“
Wir!? – so habte ich mir das allerdings nicht vorgestellt. Largo - vielleicht, Abigor – undenkbar als Meister. Andererseits ist das momentane Angebot an Jedi-Meistern sehr überschaubar. Und ich habe Corusant verlassen wollen um überlebende Jedi und vielleicht sogar einen Meister zu finden. Mir blieb vorerst keine andere Wahl, wenn ich diese Reise beenden will...trotzdem
„IHR .... MEIN .... MEISTER!?“ Maya führte die inzwischen erkaltete Tasse Kakao zum Mund. „Na dann, Prost Mahlzeit!“
Abigor Lachte laut auf.
„Nur im Kampftraining. Alles andere über las ich Largo, aber verteidigen sollst du dich ja auch können und er nimmt ja keine Waffe in die Hand. Du kannst auch so enden wie er, beschützen werde ich dich nicht, dich brauche ich nicht um zu überleben. Also du hast Jetzt zwei Stunden Zeit dich etwas Auszuruhen, bis dahin weis ich, was ich dir zu Arbeiten geben kann.“
Abigor öffnet die Tür und ein IG-103 brachte ein Tablett mit 2 Belegten Broten und einem Glas Milch.
„Guten Appetit, wir sehn uns in zwei Stunden wieder, Schülerin Maya.“
Abigor macht den Hologrammprojektor aus und Verlies mit seinen Klamotten das Quartier, stellt eine IG-101, die das Vorzeitige Flüchten verhindern sollte, ab und ging in sein Quartier.
Flug nach Naboo
Der Unbekannte und Ich...
In einem Quartier auf der "Fireball"
Ein brennender Schmerz an ihrer rechten Wange ließ Maya aufschrecken. Verwirrt sah sie sich um. Bin ich etwa eingeschlafen und wie komme ich überhaupt hier hin? Langsam wurde es klarer in ihrem Kopf. Sie lag auf einem Bett in einem der Quartiere, die sie aus dem Lüftungsschacht gesehen hatte.
Vor ihr stand ein großer kräftiger junger Mann. Er trug eine ockerfarbene Tunika im Stile der Jedi-Ritter und seine Beine steckten in einer Art schwarzem Hosenrock. Maya sah sich um. Hatte sie nicht gerade zwei Stimmen gehört? Suchend blickte sie sich nochmals im Raum um, konnte aber niemand weiteren entdecken. Irritiert schaute sie dem vor ihr stehenden ins Gesicht. Er hatte markante Gesichtszüge und aus seiner rechten Gesichtshälfte blickte sie ein grünes Auge fragend an, das zu seinen kurzen rotblonden Haaren in eigenartigem Kontrast stand. Die linke Gesichtshälfte erschreckte sie jedoch. Anstelle eines Auges saß dort ein metallenes Implantat. Es ließ diesen Teil des Gesicht kalt und hart erscheinen. Sie setzte sich auf, und übersah geflissentlich die behandschuhte Hand, die ihr eine Tasse mit einer braunen Flüssigkeit reichte.
Er war gekleidet wie ein Jedi-Ritter, jedoch sah sie kein Lichtschwert an seinem Gürtel hängen. Sofort begann sie an ihrer Vermutung zu zweifeln. War er überhaupt ein Jedi? Wie hatte er dann die Order 66 überleben können bei so viel Unvorsichtigkeit? Sie hatte alles abgelegt, was ihre Zugehörigkeit zum Jedi-Orden hätte verraten können. Und er trug Tunika und Tabbarts. Stammte von ihm die Nachricht über das Treffen auf Eres IV? Sie musste Zeit gewinnen um mehr über diesen Mann herausfinden zu können. Das letzte an das sie sich erinnern konnte war das Geräusch startender Triebwerke. Demzufolge müßten sie nun im Weltraum sein, vielleicht sogar schon auf einer Hyperraumroute. Je nach würde sie noch mehrere Stunden oder Tage, bis zu ihrer Ankunft mit diesem Mann verbringen, wo auch immer ihr Ziel sein sollte. Sie beschloß, ihm nicht die Wahrheit über sich zu erzählen. Drehen wir doch den Spieß um. Statt dessen sah sie ihm fest in sein linkes Auge und fragte: "Wer seid ihr und wo bin ich hier?"
Maya bemerkte die Veränderung in seinem Gesicht sofort. Plötzlich strahlte das Augenimplantat rot auf. Die Gesichtszüge des Unbekannten wurden kantig und die Wangenknochen traten stärker hervor. Sein Körper straffte ich wie zum Kampf und er wirkte noch größer auf sie, als er es ohnehin schon tat. Er hockte sich neben dem Mädchen auf das Bett. Stellte die Tasse weg und packte das Mädchen an den Armen. Sie wußte gar nicht wie ihr geschah. Mit einer ruckartigen Bewegung zog er sie über seinen Schoss und drückte sie mit der rechten Hand runter, mit der linken versohlt er ihr den Hintern.
„Dass sollte… dir eine…. Lehre sein… dich auf…. Fremden Schiffen… zu Verstecken.“
Maya war zu perplex um reagieren zu können. Nach diesem Akt der Gewalt, hockt er das Mädchen neben sich und Stand auf.
„So und bevor ich auf deine Fragen antworte, werde ich es dir etwas leichter machen.“
Daraufhin holte er einen Holoprojektor hervor, schloss ein Kabel daran an und befestigte das andere Ende des Kabels, an seinem Hinterkopf. Während Abigor den Mantel und seine Tunika ablegte, baute sich ein Hologramm auf, welches einen freundlichen Jedi zeigte, der die gleiche Statur hatte wie Abigor. Ob sie gleich aussahen, konnte man nicht erkennen, da Abigor seine Maske bereits aufgesetzt hatte. Abigor schaute das Mädchen böse an, während der Jedi freundlich Lächelt.
Eine Träne lief über Mayas Wange. Mit den Schlägen hatte er ihr weniger weh getan als vielleicht beabsichtigt. Ihr Stolz war verletzt und das tat mehr weh als dieses Monster annahm. Ja, ein Monster war er, mit einem Herz aus Stahl. Sie musterte ihn flüchtig von oben bis unten, nachdem er sich von seiner Tunika befreit hatte:
Sein Oberkörper war übersät mit Narben und über der Stelle, an der bei Menschen sonst ein Herz schlägt, blinkte eine Anzeige im Rhythmus seiner Herzfrequenz. Trotzig schob sie ihr Kinn vor und wischte sich heimlich die Träne ab. Abigor ignorierte diese Geste und begann:
„Also, ich bin Abigor Kagemusha, mir gehört dieses Schiff und ich habe hier das Sagen. Diese Pfeife da drüben kann sich selbst vorstellen.“
Er deutete auf das Hologramm.
„Nun ich bin der Jedi-Diplomat Largo Valaxtex, der Bote der weißen, friedlichen und heiligen Macht. Vor gut sechs Jahren habe ich den Tempel verlassen und bin auf einem Planeten gestrandet. Dort entwickelte sich dann Abigors Bewusstsein.“
Abigor wandte sich an das Hologramm.
„Nachdem du Memme dich versteckt hast, hab ich die Sache in die Hand genommen! Ich wurde Söldner, dann Kopfgeldjäger und Auftragskiller. Ich habe mir Reichtum und Macht erkämpft und dann tauchst du Weichei wieder auf.“
Der Jedi wandte sich immer noch an Maya, welche etwas verwirrt dreinblickte.
„Nun ja nach sechs Jahren hatte ich wieder Mut den Körper dieses Mörders zu Übernehmen und fing an wieder dem Willen der Macht zu Folgen. Und ich muss mich mit ihm herumschlagen, wir sind so zusagen zwei Persönlichkeiten in einem Körper.“
Abigor Grinste höllisch.
„So C-4PX, du kannst jetzt rein kommen.“
Die Türe ging auf und ein Protokolldroide kam zusammen mit zwei Arbeitsrobotern und mehreren Kisten herein.
Abigor Packte das Mädchen und stellte es auf einen Schemel.
„Mit den Klamotten rennst du mir nicht rum, daher, Entkleiden!!“
Der Droide lies einen Sichtschutz erscheinen und das Hologramm von Largo drehte sich weg.
„Ich kann da gar nicht hinsehen.“
Als der Schirm verschwand, stand das Mädchen, bis auf eine Unterhose und einem Art Nachthemd in Weiß, nackt da. Langsam hatte sie sich wieder unter Kontrolle und ihr Widerspruchsgeist erwachte. „Ich bin .....“, sie schaute an sich hinunter, „...... schmutzig.“ Stellte sie lakonisch fest, hüpfte schnell vom Hocker und rannte schnell in die Naßzelle, die sich in der Ecke des Raumes befand, und verriegelte hastig die Tür. Schon hörte sie die schweren Schritte Abigors und wußte, daß sie gegen seine rohe Gewalt keine Chance hatte. Sie trat in Verhandlungen:
„Ich will baden, dann komm ich auch wieder raus. Und falls dieses Ding, das ihr da im Gesicht habt, eine ich-kann-durch-Wände-sehen-Funktion hat, rat´ ich euch dringend sie auszuschalten, sonst kratz´ ich euch das andere Auge auch noch aus.“
Sie hörte Gemurmel, wurde aber in Ruhe gelassen. Sie vermutete das Largo Abigor von der Notwendigkeit einer Säuberung hatte überzeugen können.
Das Wasser war eine Wohltat. Wie lange hatte sie das vermisst. Am liebsten hätte sie die Zeit angehalten, musste jedoch der schrecklichen Wirklichkeit in Gestalt von Abigor ins Auge sehen, der schon nach viel zu kurzer Zeit, brüllend an der Tür stand und ihr sofortiges Herauskommen forderte. Sie öffnete diese mit Schwung und duckte sich schon einmal in Erwartung eines Schlages. Abigor war jedoch schneller, packte sie unsanft und zerrte sie wieder zum Schemel.
„Okay, abscannen und Masse speichern, Dateiname: `Göre´.“
Die Roboter hoben das Mädchen etwas Grob hoch und der Droide scannte alles ab was es gab, von der Schuhgröße, bis zum Kopfumfang.
„Nun... schwarze Leinenhose, zwei Taschen vorne, eine Tasche hinten rechts. braune halb Lederstiefel. Typ XJ-21a. Und einen braunen Gürtel mit einer Tasche für einen Comlink.“
Die Roboter zogen das Mädchen so weit an, wie Material dar war. Die Schuhe fehlten noch.
„Weiße einfache Socken. Das Hemd in die Hose stecken. Eine dunkelgrüne, Wappenrock ähnliche Tunika, Typ: frecher Junge. An den Säumen ein paar Goldfäden Stickereien. Dazu eine Braune Robe.“
Abigor lies das Mädchen ein paar mal um ihre eigene Achse drehen bevor er zufrieden Nickte.
„OK! Das Sieht so ganz gut aus, schlicht, einfach und erfüllt den Zweck. Nun C-4PX merk dir, wir müssen ihr noch die Haare schneiden.“
Maya schrie ihn mehr erschrocken, als wütend an.
„Spinnst du, ich will doch nicht so aussehen wie du!“
Aber alles wehren half nichts. Largo drehte sich um und schaute sich das Ergebnis an.
„Sehr schön, aber es sieht sehr Knabenhaft aus.“
Abigor wandte sich kurz an sein Hologramm:
„Das soll so sein!“
Und dann wieder an Maya:
„Hör zu! Du wirst dich, wenn wir von Bord gehen, wie ein Junge benehmen. In diesen Zeiten würde man ein Mädchen, das keine Eltern hat wahrscheinlich als Sklavin verkaufen und missbrauchen... Es ist zu deinem eigenen Schutz. Jetzt ein paar Regeln, zu deiner Anwesenheit: Du wirst uns beide, egal wer gerade das Sagen hat, immer Meister oder Gebieter nennen. Die Brücke ist für dich eine Tabu-Zone, erwische ich dich dort, pack ich dich in die Luftschleuse und spül dich ins All, verstanden?“
Er ließ seine harten Worte auf das Mädchen wirken und wartete kurz, bevor er weiter sprach:
„Wenn du die Arbeiten, die wir dir geben, nicht richtig, nur zum teil oder gar nicht machst, versohl ich dir den Hintern das du die nächste Zeit nicht Sitzen kannst! Hast du verstanden?“
Als Maya genickt hatte fügte er hinzu:
„Außerdem gibt es drei Todesstrafen: 1.) erneute Fluchtversuche nach mehreren Ermahnungen 2.) Bei einer geglückten Flucht, wirst du als vogelfrei erklärt und 3.) wenn du auf irgendeine Art, versuchst, uns, dem Schiff oder meinen Robotern schaden zuzufügen.“
„Was ist dann der Unterschied zwischen Sklaverei und meinem Aufenthalt hier, großer Meister?...“ fragte sie frech. „...und wie lange gedenkt ihr mich hier festzuhalten?“
Abigor packt das Mädchen und hockt es wieder auf ihr Bett. Er selbst hockt sich ihr gegenüber.
„Da du unser Geheimnis weist, werde ich verhindern dass du es weiter erzählen kannst, dass heißt wiederum, dass du keinen zugriff auf alle Computer hast und du bleibst so lange, bis ich mir sicher bin das du schweigst....“
„Sind die Nahrungsreplikatoren davon ausgenommen? Ich hab nämlich seit über einem Tag nichts mehr gegessen.“
Gab Maya gelassen und mit einem deutlichen, ironischen Tonfall zurück. Abigor funkelt sie Böse an.
„Wenn du weiter so frech bist, dann ja!“
Largo lächelt das Mädchen freundlich an.
„Nun das sind ein paar Dinge die du lieber einhalten solltest, aber nun zurück. Wer bist du, wieso hast du dich hier Versteckt und Wo kommst du her?“
Abigor nahm sich nun die schon kalte Schokolade und trank einen Schluck. Er zeigte etwas Freundlichkeit und gab den Befehl, ihr eine Tasse warm zu machen. Als das Dampfende Getränk vor ihr stand meinte er höhnisch.
„Trink, es könnte das letzte Süßgetränk sein, welches du bekommst.“
Largo ergriff wieder das Wort.
„Und nun erzähl doch mal.“
Maya wusste immer noch nicht was sie tun sollte. Dieser Mann ...., nein, diese zwei Männer, Abigor und Largo; .... Ein Jedi und ein Kopfgeldjäger also... Der Plan, an den Navigationscomputer zu gelangen, war gründlich gescheitert und Maya saß mit Abigor scheinbar gründlich in der Patsche. Wusste Largo, der Jedi, von dem geplanten Zusammentreffen der Jedi auf Eres IV; war vielleicht sogar dieses Schiff auf dem Weg dorthin?, grübelte Maya vor sich hin.
Vorher mußte sie aber wissen, ob Largo wirklich der war, als der er sich vorgestellt hatte. Ihre Fähigkeiten im Machtgebrauch waren begrenzt, aber vielleicht konnte sie ihn ja doch in der Macht fühlen. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich.
Ja, da ist etwas. Es fühlte sich an wie das flackern einer Kerze im Wind. Einmal heller, dann wieder dunkler.
"Wohin ist dieses Schiff unterwegs?" fragte sie.
Der Holo-Largo schaute Abigor an, dieser zuckte nur mit den Schultern.
„Erst einmal fliegen wir nach Naboo, dort hab ich so etwas wie eine Präsenz der Macht gespürt. vielleicht sind dort noch überlebende Jedi, die wir nach Eres IV mitnehmen können.“
Er hatte sie also auch erhalten, die Nachricht des unbekannten Jedi.
"Ich wollte auch versuchen nach Eres IV zu kommen. Ich sah dieses Ding hier landen. Und nachdem niemand außer den Droiden an Bord war, dachte ich, ich schaffe es, einen Sprung in die Umlaufbahn von Eres IV zu programmieren - dann währt ihr mich auch schon los gewesen - und ne Rettungskapsel", sie grinste.
Abigor grinste frech.
„Da währst du nicht weit gekommen, Blindgänger Rettungskapseln werden automatisch abgeschossen, denn eine Spur die zu diesem Schiff führt und sei es eine Rettungskapsel ist tödlich."
Er wartete kurz, dann riss ihm der Geduldsfaden.
„Nun aber weiter, wie heist du Miststück nun und was willst du auf Eres IV? oder soll ich es erst aus dir Raus Prügeln?“
„ABIGOR!“
„Ich kann ja auch den Macht-Aura Scanner verwänden, aber das zusammenschlagen macht mir mehr Spaß.“
„Du bleibst unverbesserlich. Aber nun sag uns Kind, wieso nach Eres IV, es gibt Schönere Planeten.“
"Ich heiße Maya. ........ Ich bin im Tempel aufgewachsen. ........ Den Klontruppen bin ich nur durch Zufall entkommen. Seither lebe ich auf den unteren Ebenen." erwiderte sie.
„Ein Jedi-Jüngling also. Das erklärt einiges und bevor du es sagst Largo, ja ich kann sie im Schwertkampf unterrichten, den Rest überlasse ich dir. Lehre sie den ganzen Weichei-Jedi-Kram. Somit hast du Zwerg jetzt einen Meister und wir einen Padawan.“
Wir!? – so habte ich mir das allerdings nicht vorgestellt. Largo - vielleicht, Abigor – undenkbar als Meister. Andererseits ist das momentane Angebot an Jedi-Meistern sehr überschaubar. Und ich habe Corusant verlassen wollen um überlebende Jedi und vielleicht sogar einen Meister zu finden. Mir blieb vorerst keine andere Wahl, wenn ich diese Reise beenden will...trotzdem
„IHR .... MEIN .... MEISTER!?“ Maya führte die inzwischen erkaltete Tasse Kakao zum Mund. „Na dann, Prost Mahlzeit!“
Abigor Lachte laut auf.
„Nur im Kampftraining. Alles andere über las ich Largo, aber verteidigen sollst du dich ja auch können und er nimmt ja keine Waffe in die Hand. Du kannst auch so enden wie er, beschützen werde ich dich nicht, dich brauche ich nicht um zu überleben. Also du hast Jetzt zwei Stunden Zeit dich etwas Auszuruhen, bis dahin weis ich, was ich dir zu Arbeiten geben kann.“
Abigor öffnet die Tür und ein IG-103 brachte ein Tablett mit 2 Belegten Broten und einem Glas Milch.
„Guten Appetit, wir sehn uns in zwei Stunden wieder, Schülerin Maya.“
Abigor macht den Hologrammprojektor aus und Verlies mit seinen Klamotten das Quartier, stellt eine IG-101, die das Vorzeitige Flüchten verhindern sollte, ab und ging in sein Quartier.