Die Macht zu nutzen...

Moderator: Jaime Skywalker

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Jolee Bindu
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Re: Die Macht zu nutzen...

Beitrag von Jolee Bindu »

Und während der alte Jolee mal wieder seine Pfeife zurecht stopft und sich langsam in den großen Sessel setzt, greift seine Hand mit einer altgewohnten, bekannten Bewegung an den Musikspieler, um die Gedanken im Klang einiger schönen Lieder besser führen zu können. *Bonny Portmore von Loreena McKennitt paßt doch gut….* denkt sich Jolee und läßt die ruhige, nachdenkliche Musik in den etwas abgedunkelten Wohnraum fliesen.

Ja…hmmmm…..eine gute Frage, die sich hier mit der Macht ergibt.

Was tun – oder was nicht tun, dass ist hier die Frage.

Vieles noble und anständige wie Krankheiten heilen wurde genannt und ist sicherlich eine lobenswerte, edle Einstellung.

Doch auch etwas selbstkritische Worte wie „..erst mal lernen damit umzugehen“ wurden genannt.

Damit umzugehen ist sicherlich eines der wichtigsten Voraussetzungen.

Erinnert es mich doch sehr an die Lotto-Gewinner, die mit ihrem Gewinn so viel Gutes tun wollten und am Schluß der Geschichte mit leeren Händen und großen Schulden da standen…..ihre Familie und ihre Freunde verloren…..scheinbar können manche Menschen diese Verantwortung auf ihren Schultern nicht so tragen, wie sie es vielleicht denken, dass sie es können.

Auch meine Gedanken gingen in erster Linie in die Richtung: wo kann ich helfen?

Dann kam mir aber eine kleine alte Geschichte aus einem Buch in den Kopf, wo ein Ritter einem armen, mittellosen Bauern ein paar Geldstücke gab, damit er sich und seiner Familie etwas kaufen konnte….eine gute Geste..so las ich damals diese Worte. Natürlich blieb es den „Freunden“ des armen Bauern nicht verborgen…sie warteten bis der Ritter weg war, überfielen den armen Bauern, raubten ihm die paar Geldstücke und töteten ihn sogar, damit er sie nicht verraten konnte….wer hat wem geholfen? War es die richtige Hilfe? Welchen Weg geht hier die Macht….und während der Ritter sich innerlich der geleisteten Hilfe erfreut und seinen Weg weiter schreitet, trauert auf der anderen Seite der Medaille die zurückgebliebene Familie des getöteten Bauern und verflucht den Tag, an dem der Ritter in ihr Leben trat.

Wie also mit der Macht richtig umgehen?

Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort’ und Werke
merkt ich und den Brauch,
und mit Geistesstärke
tu ich Wunder auch.


Wie hoch ist die Gefahr, dass wir uns selbst überschätzen? Wer führt uns auf diesen Weg, der dem Wohl der Menschen dient? Wer hat es verdient, dass man ihm hilft? Wer spielt Richter und Henker über das Schicksal und traut sich zu, den Lauf so zu beeinflussen, dass die Waage des Lebens immer im Ausgleich ist.

Wer kann mit dem ihm entgegenschlagenden Neid und der unaufhörlichen Mißgunst der Mitmenschen auf diese besondere Gabe richtig umgehen?

Seht, da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
gleich, o Kobold, liegst du nieder;
krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich! brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
und ich atme frei!
Wehe! wehe!
Beide Teile
stehn in Eile
schon als Knechte
völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach, ihr hohen Mächte!


Ich weiß nicht, ob selbst das Zurückziehen und Nachdenken mir die Entscheidung finden lassen würde. Ob ich dafür innerlich so stark gefestigt bin…..wo müßte ich überall auf Erden sein um zu helfen…hilft man dem einen, kann man nicht bei einem anderen sein…..
Ist die Menschheit überhaupt dafür in der Lage, dass zu verstehen …… des einen Freud, des anderen Leid.

Wie das Damokles-Schwert würde die Verantwortung durch die Macht über meinem Haupt schweben.

Immer den Hauch derer im Genick, denen ich nicht helfen konnte, weil ich nicht da war…..

Und sie laufen! Naß und nässer
wirds im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen! -
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.


So dass ich selbst für mich – nach heutiger Erkenntnis nur zu einem Schluß kommen würde.

“In die Ecke,
Besen! Besen!
Seids gewesen.
Denn als Geister
ruft euch nur, zu diesem Zwecke,
erst hervor der alte Meister.”


Ich würde versuchen, die Macht so schnell wie möglich wieder loszuwerden…..denn ich gestehe mir ein, nicht der zu sein, der dafür benötigt wird. Die Last dieser Verantwortung möchte ich nicht tragen…..denn weder ich wäre dafür bereit ….noch unsere jetzige Gesellschaft.

@Dan: so – da ist wieder eine kleine, ausschweifende Geschichte :wink:

Beste Grüße vom alten, immer nachdenklichen Jolee
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Dan Carto
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Re: Die Macht zu nutzen...

Beitrag von Dan Carto »

Und wie immer freue ich mich sie zu lesen, alter Freund. :)

Dennoch, wie sagte einst so weise Ehrich Kästner. "Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es."

Die Verantwortung zu scheuen ist sicher normal und nachvollziehbar, doch deswegen "davon zu laufen", halte ich für, bitte verzeih, feige. Die gute Tat des Ritters wird nicht zu einer schlechten weil sie andere zu einem schlechten Ende führen. "Alles ist Gift" sagte einst Paracelsus und hatte recht. Die Menge macht's. Ein paar wenige Taler hätten dem Bauern auch geholfen, aber es war so viel um die Gier und den Neid der Anderen zu wecken. Wie die Macht im Gleichgewicht sein muss so ist es auch mit allem anderen.

Des Rätsels Lösung muss also lauten, nicht ob oder wie, sondern maßvoll und bedacht.
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Jolee Bindu
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Re: Die Macht zu nutzen...

Beitrag von Jolee Bindu »

Hallo Dan, alter Weggefährte und Freund :wink:

Ja – das mag für den ein oder anderen feige sein, diese Verantwortung abzugeben…sie nicht anzunehmen oder durchzuführen…“auch davon laufen“ kann man sagen.

Verantwortung heißt aber auch, dass man sich darüber bewusst sein sollte, was man da übernommen hat und auch, dass man für die Folgen die daraus entstehen gerade stehen sollte….wie heißt es bei der Hochzeit: in guten wie in schlechten Tagen.

Andererseits sollte es aber jedem auch frei gestellt sein, sich der Verantwortung zu stellen.
Ich nehme ungern etwas in Empfang, von dem ich innerlich nicht davon überzeugt bin, nur damit ich dem Pseudonym „Verantwortung“ Rechnung trage….“

Auch auf der Arbeit sollte man sich gut überlegen, ob man die nächste Stufe nach oben gehen möchte…das heißt immer: mehr Verantwortung auf der Schulter. Manche sind sich selbst ehrlich gegenüber und sagen, dass sie dafür nicht geeignet sind….manche können es wirklich, weil sie es „drauf haben“ …und manche versagen, weil sie sich was vorgemacht haben.

Ein alter Spruch: ein guter Fußballer ist noch lange kein guter Trainer….das muß man etwas mehr können und sich auch der Verantwortung bewußt sein, wenn man diesen Weg beschreitet.

Ich stelle mich gerne der Verantwortung, wenn ich der Meinung bin, dass ich das auch ableisten kann und möchte. Das meine Vorstellung der Durchführbarkeit im Inneren meines Kopfes JA sagt.

Jeder stößt irgendwo einmal an seine Grenzen, wo er sich ehrlich eingestehen sollte, ob er diese Verantwortung überhaupt annehmen möchte….ob er sich stark genug fühlt, diese zu übernehmen. Ist es falsch zu sagen, dass man hier der Wertigkeit die gefordert wird nicht entspricht?

Sicherlich…man kann damit heilen, man kann damit Gutes vollbringen (was für manche immer im Auge des Betrachters liegt)….aber alles hat seinen Preis…vieles verbirgt in sich noch in nicht überschaubare Folgen….der Nebel gibt hier nur bedingt einen Blick auf das frei, was kommen würde…mittel- und langfristig gesehen.

Ich würde hier nicht nur das sehen, was damit im Augenblick gemacht wird…sondern auch versuchen zu erkennen, was daraus entstehen könnte.

Ja …ich hätte wahrscheinlich eine innerliche Angst, diese Macht anzuwenden…und deswegen würde ich mich auch nicht dieser Verantwortung stellen. Ich fühle mich – so wie ich bin – nicht reif genug dafür, das zu verstehen und die Folgen einzusetzen. Deswegen würde ich diese Verantwortung lieber in Hände geben, die damit besser umgehen können.
Und ich nehme es lieber in Kauf, das jemand „feige“ zu mir sagt, als das sich aus meinem Handeln heraus ein Unheil entwickelt.

Wer zugibt, dass er feige ist, hat Mut (Fernandel, Franz. Schauspieler)

Das mag für einen Jedi sicherlich viele Fragezeichen aufwerfen…..aber der Titel Jedi ist hier genauso fiktiv wie die anzunehmende Frage.

Was auf den ersten Blick wie Feigheit aussieht, ist möglicherweise Klugheit (Jean Giono)
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Remus Lupin

Meister von Padawan Alec Skirata
Tinea G`Alfar

Re: Die Macht zu nutzen...

Beitrag von Tinea G`Alfar »

zu allererst war für mich da überhaupt die Frage wie man die Jedi kräfte genau definiert und was man tatsächlich bewirken kann.
Die meisten Jedi sind vorrangig Telekinetiker d.h. sie können mit Gedanken Dinge bewegen .
Sie sind Emphaten und spüren somit Emotionen/Schwingungen ihrer Umwelt besonders deutlich. Damit können sie besser auf Gefahren Situationen reagieren.
Sie haben Visionen und Zukunftsschau.
Sie könenn heilen, was aber wiederrum ein Aspekt der Telekinese auf Molekularbasis ist.
Aufgrund ihres harten körperlichen Trainings sind sie hervorragende Kämpfer.

Für mich liest sich die Liste der Hauptkräfte jetzt eher nicht so "mächtig", sondern sie sind eher die Unterstützung um die Jedi bei ihren Missionen am Leben zu erhalten. Die eigentliche Überlegenheit erwächst ihnen aus ihrem jahrelangen Training und für mich ganz wichtig ihre Erfahrung im Umgang mit kritischen Situationen.
Deshalb wäre für mich in dem , nur sehr hypothetischen Fall , auf einmal Jedi kräfte wie oben beschrieben zu besitzen , vor allem eines wichtig.....
Erfahrungen sammeln , am Leben lernen....
Um auf Jolee`s Beispiel des Ritters einzugehen, wäre es vielelicht anders ausgegangen wenn der Ritter ein wenig Wissen um das alltägliche Leben der Bauern gehabt hätte und nicht abgeschottet in seinem Elfenbeinturm (bzw Burg) gelebt hätte. Alles Meditieren über das Gute und die helle Seite, über die Auswirkungen auf das eigene Ich sind unnütz, wenn man sich nicht dem Leben stellt und Erfahrungen , Wissen in seine Handlungen einfliessen lässt.
Diese , ich nenn es jetzt mal Weisheit, erlent man aber nicht abgeschlossen für sich selbst im Burgturm. Dort dreht man letztendlich immer nur die eigenen Gedanken und Ansichten im Kreis herum, da der Input von aussen fehlt. Meiner Ansicht nach kann man ohne diesen Input niemals ein guter Jedi werden und somit die gegebenen Kräfte auch nicht für die helle Seite einsetzen.

lange Rede , kurzer Sinn... ich würde weiterleben wie bisher, immer auf der Suche nach neuem Input der mich weiterbringt und zum überdenken meiner bisherigen Positionen anregt. Auf diesem Weg würde ich schauen wo man im ganz kleinen helfen kann. Durch kleine Gesten, ein Hilfsangebot, ein Dienst für andere. Eine Kriegerin würde ich eh nie sein :wink: und als Heiler/Helfer kann man sich immer betätigen.
Meiner Ansicht nach sind es auch nur zum Teil die besonderen Kräfte die einen Jedi zum Jedi machen, die Ausbildung und vorallem die Organisation Jedi- Orden und ihr Ruf haben sie befähigt ihre Aufgaben zu bewältigen. Da dieser Rahmen hier sowieo nicht existiert, würde ich persönlich den telekinetischen und emphatischen Fähigkeiten, gar nicht zu viel Bedeutung beimessen.
Wer mit offenen Augen durch Leben geht findet immer was zu tun.
Wingo Nag'ie

Re: Die Macht zu nutzen...

Beitrag von Wingo Nag'ie »

thoraquin hat geschrieben:ich denke das die meisten diese kräfte benutzen um gutes zu tun ,aber ist das gute auch immer das richtige? ich meine damit ,ist das was ich als gut ansehe auch das richtige für mein gegenüber?
Ich sehe das ähnlich. Um meine Meinung zu alldem schildern zu können, muss ich ein klein wenig vom Thema "Nutzung" abdriften... Meiner Meinung nach ist es töricht die Macht einfach in zwei Hälften zu teilen. Ich denke nicht das es ein hell und ein dunkel gibt. Es gibt die Macht. Und die Macht unterscheidet nicht zwischen hell und dunkel, so wie die Jedi es tun. Den Weg der Jedi empfinde ich nur soweit als "gut", das sie ihre Macht nicht nutzen um die Herrschaft der Galaxie an sich zu reißen und damit beispielsweise Völkermorde begehen. Als falsch sehe ich es jedoch, nur stur eine "Seite" (wie sie es nennen) zu nutzen. "Um das große Mysterium verstehen zu wollen, muss man all seine Aspekte studieren. Nicht nur den dogmatischen Ansatz der Jedi." Das Palpatine ein Sith ist wissen wir alle. Dennoch gebe ich ihm in fast allen seiner Weisheiten Recht! (sehr zum Ärger meiner Meisterin :lol: ) Denn lässt man sich seine Worte einmal genau durch den Kopf gehen so sollte man merken, dass er mit fast allem richtig liegt. Bevor man mir gleich vorwirft, dass ich doch besser ein Sith geworden wäre will ich sagen, dass Ich den Weg der Sith genau wie den der Jedi nur teilweise richtig finde. Die Sith haben erkannt, dass es klüger ist die Macht als ganzes zu sehen und zu nutzen. Meiner Ansicht nach jedoch für den falschen Zweck: Massenvernichtung und Tod.

Um nun endlich wieder zur Thematik zu kommen: Ich würde die Macht ungefähr so einsetzen wie die "grauen" Jedi (z.B. Jolee Bindu) da mir der sture Weg der Jedi und der Sith nicht zusagt. Ich würde die Macht von allen Seiten kennen wollen. Und sie niemals zum Schaden anderer einsetzen. Ich nenne es absichtlich nicht "für das Gute", da dies meiner Überzeugung nach immer noch vom Blickwinkel des Betrachters abhängt.

PS: Man sollte sich jedoch überlegen, wem man seine Macht zugute kommen lässt. Wen man beispielsweise schützt. Denn das sind Kräfte die die Galaxis nicht verstehen wird und auch nicht kann. Zum Schutze der Bevölkerung würde ich diese Kraft wahrscheinlich eher vor ihr verstecken, wenn sie nicht in einem bestimmten Moment zwingend gebraucht wird.
Vilpuu Gedek

Re: Die Macht zu nutzen...

Beitrag von Vilpuu Gedek »

Ist nicht unser Gewissen die Stimme der Macht (Gottes) in uns.
Wenn wir ihr folgen, liegen wir aus der Sicht vieler bestimmt völlig falsch und richten Schaden an, aber kann man uns das dann vorwerfen?

Die Ritter der vergangenen Zeiten waren hochgebildet, hatte hohe Ideale und verfügten über Ehre.
Dennoch haben sie unvorstellbare Greueltaten bei reinem Gewissen begangen.

Welchen Maßstab soll man anlegen?
Einen subjektiv persönlichen, einen, soweit es einem möglich ist, objektiv globalen oder folgt man dem gerade gültigen soziokulturellen Kontext?

Die Macht zu nutzen gemäß der inneren Überzeugung, den edelsten Idealen folgend und dem Gewissen horchend bei selbstloser Hingabe, sollte moralisch vertretbar sein.
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Dan Carto
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Re: Die Macht zu nutzen...

Beitrag von Dan Carto »

Jolee mein Freund, bitte verzeih sollte ich dich durch unglücklich gewählte Worte verletzt haben. Das war nicht meine Absicht.
Die Macht nutzen zu können ist aber kein Job, oder eine Entscheidung bei der man mitreden könnte. Sie ist dann ein Teil von einem und den kann man nicht einfach abgeben. Manche Wesen bekommen ein Geschenk mit in die Wiege gelegt. Ich denke da an Menschen wir Jesus, Luther, Gandi usw. Die Macht nutzen zu können würde wohl fast jeden an die Grenzen seiner selbst führen. Die Jedi schulen ihr Jünglinge so früh wie möglich. Trotzdem fallen einige. Wie kann man von sich glauben das man dieser Herrausforderung ohne diese Ausbildung und den Beistand der Gruppe meistern soll. Doch genau das ist die Geschichte vieler "Helden" wie wir sie nennen. Sie werden mit etwas Großem geboren und wissen am Anfang nicht was sie damit tun sollen. Doch wenn sie sich der Herausforderung stellen sind sie in der Lage Großes zu vollbringen.
Ich kann nicht von mir behaupten das ich ohne Sorge eine solche Verantwortung tragen würde, aber ich würde mich nicht fürchten, denn die Furcht ist einer der schnellsten und breitesten Wege zur dunklen Seite.

Nimm an was du bist. Tue was du kannst. Und fürchte dich nicht.
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Kama Samsa´Ra

Re: Die Macht zu nutzen...

Beitrag von Kama Samsa´Ra »

Ich lese derzeit die zweite Thrawn-Trilogie von Timothy Zahn „Die Hand von Thrawn“.
Im zweiten Buch „Blick in die Zukunft“ bin ich zufällig auf zwei Stellen gestoßen die zu diesem Thema passen:

Die erste Stelle ist ein Dialog zwischen Mara und Luke:

„Lass mich raten“, sagte Mara. Der Sarkasmus war wieder aus ihrer Stimme verschwunden. „Das Leben als Jedi erwies sich als wesentlich undurchsichtiger, als du gedacht hattest. Du wusstest nicht recht, was du tun oder wie du dich benehmen solltest. Dir wuchsen enorme Kräfte in der Macht zu, doch die meiste Zeit lähmte dich die Furcht, diese Kräfte falsch einzusetzen. Bin ich nah dran?“
Luke sah sie unentwegt an. „Ja“, erwiderte er, ohne es recht glauben zu wollen. Woher wusste sie das alles? „Genau so war es“.
„Und doch“, fuhr sie fort. „Irgendwann während der letzten Monate hat sich der Nebel mit einem Mal gelichtet. Nicht dass du von irgendwelchen Erkenntnisblitzen getroffen worden wärst, aber das Zaudern ließ zu einem großen Teil nach, und es fiel dir immer leichter, auf dem eingeschlagenen Pfad zu bleiben, der sich im Nachhinein als der richtige erwiesen hat“.
„Wieder richtig“, nickte Luke.


Die zweite Stelle ist ein Ausspruch von Elegos, dem Treuhänder der überlebenden Caamasi (wohl eines der weisesten Völker im SW-Universum).

„In meinem Volk gibt es die Legende, dass in den frühen Tagen unserer Geschichte die ersten Jedi-Ritter nach Caamas kamen, um von uns den moralischen Gebrauch der Macht zu lernen“.


Offenbar haben die ersten Jedi-Ritter erkannt dass sie über eine enorme Macht gebieten und es ihnen noch an der Weisheit fehlt sie für die richtigen Zwecke und auf die richte Art und Weise einzusetzen.

Glücklicherweise handelt es sich ja nur um eine hypothetische Frage. Wir Menschen haben wohl genau soviel Fähigkeiten und Möglichkeiten erhalten wie wir auch verkraften können. Dennoch gibt es leider immer noch viele Menschen die ihre Macht missbrauchen und sich von ihr vereinnahmen lassen.
Uns steht also immer noch, so glaube ich, ein Reifungsprozess bevor. Aber wenn man sich unsere Vergangenheit ansieht, haben wir ja schon ein Stück des Weges hinter uns.
Kyp Cestus

Re: Die Macht zu nutzen...

Beitrag von Kyp Cestus »

Hallo zusammen,

diese Frage hab ich mir schon sehr oft gestellt.
Aus heutiger Sicht würde ich die Macht nutzen, (egal ob Helle oder Dunkle Seite), um unsere Diktatoren und Terrorchefs zur Vernunft zu bringen.Wenns mit Gedankenmanipulation nicht funktioniert würde,wäre ich bereit sie mit Machtblitzen oder einem Würgegriff zu 'überzeugen'.

Das würde ich mir so lange zur Aufgabe machen,bis auf diesem Planeten endlich weltweiter Frieden herrscht.

Möge die Macht mit uns sein.
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Dan Carto
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Re: Die Macht zu nutzen...

Beitrag von Dan Carto »

Ich höre den Imperator reden.

Willkommen bei der Sithforce. Ach das war ja das andere Forum... :ironie:
"Edel sei der Mensch, hilfreich und gut..." Zitat: J.W.v.Goethe
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Kyp Cestus

Re: Die Macht zu nutzen...

Beitrag von Kyp Cestus »

Ich will ja dann nicht selbst regieren oder so,nicht falsch verstehen.
Aber denen muss ja irgentwie Einhalt geboten werden.
Und für den weltweiten Frieden würde ich da tun.
Tinea G`Alfar

Re: Die Macht zu nutzen...

Beitrag von Tinea G`Alfar »

wer bestimmt was Frieden ist ? Wer entscheidet ob einer gut oder böse ist ? Ist unsere Art zu Leben die einzig richtige ? Ist unsere Kultur auf alle übertragbar ? Dürfen wir Krieg und Zerstörung in andere Länder tragen nur weil wir der Meinung sind , die Guten zu sein ?
Weder unsere Welt noch die Galaxy ist so eindeutig schwarz/ weiss.
In verschiedenen Beiträgen weiter oben wurde der Unterschied zwischen Gut und Gut gemeint thematisiert.

Ich halte es für sehr gefährlich ein solches Machtvakuum zu hinterlassen, in dem man sich aller vermeintlich unliebsamen Herrscher entledigt. Das Chaos was man da anrichten würde, wäre wahrscheinlich weitaus schlimmer als jede Schreckensherrschaft.

@ Kyp
anfangs wollte Anakin das auch nicht für sich... (Szene aus Epi 2 auf Naboo).. aber es hat trotzdem in unglaublichen Machtphantasien geendet...
auf einem gefährlichen Weg du bist :wink:
Kyp Cestus

Re: Die Macht zu nutzen...

Beitrag von Kyp Cestus »

@ Tinea:

Ok,das stimmt.
Wie Palpatine schon sagte: Es hängt vom Blickwinkel des Betrachters ab.

Dann würde ich einfach einen Gummianzug anziehen und das unmittelbare Verbrechen als Superheld bekämpfen :)
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Ayara Kotum
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Re: Die Macht zu nutzen...

Beitrag von Ayara Kotum »

Und was würdest du als das unmittelbare Verbrechen bezeichnen?
Wie würdest du diese Verbrecher finden und was würdest du mit ihnen tun?
Wie würdest du die Macht dabei einsetzen?
"Die Jedi sind keine Sekte, Anakin. Wir werden von Mitgefühl und von dem Glauben geleitet, dass die Macht größer ist, als die Summe jener, die sich ihr öffnen."
-Obi-Wan Kenobi-

Padawan von Jaime Skywalker
Kyp Cestus

Re: Die Macht zu nutzen...

Beitrag von Kyp Cestus »

Ich würde sie,ohne ihnen Schaden zuzufügen,ausser Gefecht setzen und sie den Behörden übergeben.

Sie zu finden wäre auch nicht so schwer,man braucht ja nur den negativen und aggressiven Empfindungen nachgehen.

Aber eigentlich war die Superhelden-Nummer nicht wirklich ernst gemeint. :wink:
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