Jedi-Ritter - Kaum beachtet und doch da
Verfasst: 17.09.2012, 19:29
Auszug aus einer Rede des Soziologen Utaro Ya‘Kam an den Galaktischen Senat der Republik:
„Werte Senatoren, geschätzter Oberster Kanzler,
in der Vergangenheit habt Ihr vielleicht die Studien verfolgt, die ich zusammen mit meinem Team über den sogenannten ‚Orden der Jedi‘ getätigt habe. Bei der Erforschung des genannten stießen wir zunächst recht schnell auf den Bazillus Padawanus und deren Überträger, die Jedi-Meister, und konnten Euch zeitnah die ersten Forschungsergebnisse mitteilen. Oberflächlich betrachtet, decken unsere Erkenntnisse die wichtigsten Charakteristika des ‚Orden der Jedi‘ ab.
Doch einem Gerücht folgend, drangen wir tiefer in die Geheimnisse und Strukturen des Ordens ein und entdeckten so eine kaum beachtete, scheinbar bedeutungslose Gruppierung, genannt ‚Jedi-Ritter‘.
Ihr, geschätzte Anwesende, werdet Euch nun zu Recht fragen: Was ist das, ein Jedi-Ritter und, ist es gefährlich? Wir sind froh, Euch mitteilen zu können, dass kein Grund zur Sorge besteht, zumindest in den meisten Fällen.
Vergleichen wir das Leben eines Jedi mit dem eines metamorphosierenden Insekts, beispielsweise eines Schmetterlings.
Der Zustand es Bazillus Padawanus gleicht dem einer Raupe, der des Jedi-Meisters entspricht dem des fertigen Schmetterlings. Der Jedi-Ritter, als Zwischenstadium dieser beiden Formen, entspricht hier also der Puppe.
Nimmt man die religiöse Überzeugung der Jedi als Ausgangspunkt der Theorie zur Bedeutung der Jedi-Ritter, kommt man zu dem Schluss: Die Ritter sind die ungeliebten Sandwich-Kinder der Macht, die mittleren Kinder, die nie genug Aufmerksamkeit von ihren Eltern bekommen und so auch von der Außenwelt so gut wie gar nicht wahrgenommen werden. Deshalb bemüht sich jeder Jedi-Ritter so schnell wie möglich diesen nicht optimalen Zustand zu verlassen.
Wir sind im Laufe der Forschungsreihe auf zwei Auswege gestoßen:
1. Infektion mit einem Bazillus Padawanus
2. Erlangen von großer Weisheit und Wissen um die sog. ‚Macht‘ (Verdacht auf Drogenkonsum erhärtet sich)
Wir haben weiterhin festgestellt, dass die Infektion mit einem Bazillus Padawanus erst vollständig wirksam ist, wenn der trostlose Zustand des Rittertums auf diesen übergeht. Es scheint sich dabei also auch um eine Art Infektionskrankheit für den Bazillus zu handeln. Es gibt hier bereits Ansätze, aus diesem Wissen eines Tages ein wirksames Medikament herzustellen. Große Hoffnungen setzten wir hier in das sogenannte ‚Licht- oder Laserschwert‘, das ungewöhnlich häufig in Verbindung mit dem Ende eines Bazillus Padawanus steht. Genauere Untersuchungsergebnisse liegen jedoch nicht vor.
Einen vollständigen Steckbrief zur Einordnung und Klassifizierung konnten wir mangels Forschungsmaterial leider nicht erstellen. Ich möchte Euch jedoch unsere bisherige Version nicht vorenthalten.
Heimatwelt: Coruscant (Tempel des Bazillus, vermutlich in der Hoffnung, sich zu infizieren und zum Überträger zu werden)
Merkmale: chronische Überforderung, evtl. Minderwertigkeitskomplexe
Klasse: Unbedeutende
Durchschnittliche Größe(des Egos): je nach Unterart zu groß oder zu klein
Hautfarbe: bislang unbekannt
Lebensraum: bislang unbekannt
Durchschnittliche Lebenserwartung: begabungsabhängig, für den Betreffenden meist zu lang
Sprache: Basic
Es sind grundsätzlich zwei Unterarten von Jedi-Rittern zu unterscheiden:
Die ‚Eigentlich-will-ich-noch-Padawan-sein-aber-mein-Meister-ist-tot-Unterart‘:
Diese Unterart fühlt sich mit den Rechten und Pflichten eines Jedi-Ritters derart überfordert, dass ein Angehöriger einfachste Aufgaben (wie z.B. die Ausbildung eines hochmotivierten und hochbegabten Jungen) in den Sand setzt. Als Bazillus hat er seinen Überträger über alles geliebt und kommt mit dem Verlust oft jahrelang nicht zurecht.
Es kommt vor, dass sich ein solcher Ritter, mangels noch dringend benötigter Führung, zu sehr an die Regeln und Gebote des Ordens klammert und so aus einem ehemals sympathischen, dynamischen Padawan, ein steifer, korrekter, peinlich auf die Regeln bedachter Jedi-Meister wird.
Die ‚Ich-bin-der-Auserwählte-ich-darf-das-Unterart‘:
Ganz im Gegensatz zur ersten Unterart, konnte ein Angehöriger dieser den traurigen Zustand der Verpuppung gar nicht schnell genug erreichen, doch scheinbar lagen diesem Traum falsche Hoffnungen zugrunde. Deshalb kann diese sehr ungeduldige Spezies es nicht abwarten, endlich zum Jedi-Meister aufzusteigen. Auch wenn er es nicht sieht, ist ein Angehöriger dieser Unterart genauso überfordert mit seinem Zustand, wie ein Ritter der obigen. Folge davon sind oftmals Albträume, sowie tiefste Selbstzweifel im Wechsel mit akuter Selbstüberschätzung. Äußerlich erkennbare Anzeichen können z.B. Prothesen sein, da es häufig zum Verlust von Gliedmaßen kommt.
Bis jetzt ist es mir und meinem Team unmöglich zu sagen, welche Bedeutung dem Jedi-Ritter exakt zukommt und wie bedauernswert sein Zustand wirklich ist. Wir hoffen allerdings, dieses neue Wissen in der Bekämpfung und Heilung der Epidemie des ‚Bazillus Padawanus‘ nutzen zu können.
Ich beantrage daher neue Forschungsgelder...“
Hier endet der Auszug.
„Werte Senatoren, geschätzter Oberster Kanzler,
in der Vergangenheit habt Ihr vielleicht die Studien verfolgt, die ich zusammen mit meinem Team über den sogenannten ‚Orden der Jedi‘ getätigt habe. Bei der Erforschung des genannten stießen wir zunächst recht schnell auf den Bazillus Padawanus und deren Überträger, die Jedi-Meister, und konnten Euch zeitnah die ersten Forschungsergebnisse mitteilen. Oberflächlich betrachtet, decken unsere Erkenntnisse die wichtigsten Charakteristika des ‚Orden der Jedi‘ ab.
Doch einem Gerücht folgend, drangen wir tiefer in die Geheimnisse und Strukturen des Ordens ein und entdeckten so eine kaum beachtete, scheinbar bedeutungslose Gruppierung, genannt ‚Jedi-Ritter‘.
Ihr, geschätzte Anwesende, werdet Euch nun zu Recht fragen: Was ist das, ein Jedi-Ritter und, ist es gefährlich? Wir sind froh, Euch mitteilen zu können, dass kein Grund zur Sorge besteht, zumindest in den meisten Fällen.
Vergleichen wir das Leben eines Jedi mit dem eines metamorphosierenden Insekts, beispielsweise eines Schmetterlings.
Der Zustand es Bazillus Padawanus gleicht dem einer Raupe, der des Jedi-Meisters entspricht dem des fertigen Schmetterlings. Der Jedi-Ritter, als Zwischenstadium dieser beiden Formen, entspricht hier also der Puppe.
Nimmt man die religiöse Überzeugung der Jedi als Ausgangspunkt der Theorie zur Bedeutung der Jedi-Ritter, kommt man zu dem Schluss: Die Ritter sind die ungeliebten Sandwich-Kinder der Macht, die mittleren Kinder, die nie genug Aufmerksamkeit von ihren Eltern bekommen und so auch von der Außenwelt so gut wie gar nicht wahrgenommen werden. Deshalb bemüht sich jeder Jedi-Ritter so schnell wie möglich diesen nicht optimalen Zustand zu verlassen.
Wir sind im Laufe der Forschungsreihe auf zwei Auswege gestoßen:
1. Infektion mit einem Bazillus Padawanus
2. Erlangen von großer Weisheit und Wissen um die sog. ‚Macht‘ (Verdacht auf Drogenkonsum erhärtet sich)
Wir haben weiterhin festgestellt, dass die Infektion mit einem Bazillus Padawanus erst vollständig wirksam ist, wenn der trostlose Zustand des Rittertums auf diesen übergeht. Es scheint sich dabei also auch um eine Art Infektionskrankheit für den Bazillus zu handeln. Es gibt hier bereits Ansätze, aus diesem Wissen eines Tages ein wirksames Medikament herzustellen. Große Hoffnungen setzten wir hier in das sogenannte ‚Licht- oder Laserschwert‘, das ungewöhnlich häufig in Verbindung mit dem Ende eines Bazillus Padawanus steht. Genauere Untersuchungsergebnisse liegen jedoch nicht vor.
Einen vollständigen Steckbrief zur Einordnung und Klassifizierung konnten wir mangels Forschungsmaterial leider nicht erstellen. Ich möchte Euch jedoch unsere bisherige Version nicht vorenthalten.
Heimatwelt: Coruscant (Tempel des Bazillus, vermutlich in der Hoffnung, sich zu infizieren und zum Überträger zu werden)
Merkmale: chronische Überforderung, evtl. Minderwertigkeitskomplexe
Klasse: Unbedeutende
Durchschnittliche Größe(des Egos): je nach Unterart zu groß oder zu klein
Hautfarbe: bislang unbekannt
Lebensraum: bislang unbekannt
Durchschnittliche Lebenserwartung: begabungsabhängig, für den Betreffenden meist zu lang
Sprache: Basic
Es sind grundsätzlich zwei Unterarten von Jedi-Rittern zu unterscheiden:
Die ‚Eigentlich-will-ich-noch-Padawan-sein-aber-mein-Meister-ist-tot-Unterart‘:
Diese Unterart fühlt sich mit den Rechten und Pflichten eines Jedi-Ritters derart überfordert, dass ein Angehöriger einfachste Aufgaben (wie z.B. die Ausbildung eines hochmotivierten und hochbegabten Jungen) in den Sand setzt. Als Bazillus hat er seinen Überträger über alles geliebt und kommt mit dem Verlust oft jahrelang nicht zurecht.
Es kommt vor, dass sich ein solcher Ritter, mangels noch dringend benötigter Führung, zu sehr an die Regeln und Gebote des Ordens klammert und so aus einem ehemals sympathischen, dynamischen Padawan, ein steifer, korrekter, peinlich auf die Regeln bedachter Jedi-Meister wird.
Die ‚Ich-bin-der-Auserwählte-ich-darf-das-Unterart‘:
Ganz im Gegensatz zur ersten Unterart, konnte ein Angehöriger dieser den traurigen Zustand der Verpuppung gar nicht schnell genug erreichen, doch scheinbar lagen diesem Traum falsche Hoffnungen zugrunde. Deshalb kann diese sehr ungeduldige Spezies es nicht abwarten, endlich zum Jedi-Meister aufzusteigen. Auch wenn er es nicht sieht, ist ein Angehöriger dieser Unterart genauso überfordert mit seinem Zustand, wie ein Ritter der obigen. Folge davon sind oftmals Albträume, sowie tiefste Selbstzweifel im Wechsel mit akuter Selbstüberschätzung. Äußerlich erkennbare Anzeichen können z.B. Prothesen sein, da es häufig zum Verlust von Gliedmaßen kommt.
Bis jetzt ist es mir und meinem Team unmöglich zu sagen, welche Bedeutung dem Jedi-Ritter exakt zukommt und wie bedauernswert sein Zustand wirklich ist. Wir hoffen allerdings, dieses neue Wissen in der Bekämpfung und Heilung der Epidemie des ‚Bazillus Padawanus‘ nutzen zu können.
Ich beantrage daher neue Forschungsgelder...“
Hier endet der Auszug.