Sind wir Realitätsflüchtlinge? ;)

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Endariel Verenis

Sind wir Realitätsflüchtlinge? ;)

Beitrag von Endariel Verenis »

In dem Buch: „ In 80 Welten durch den Tag“ habe ich einen sehr spannenden Anfang gelesen und mir sind Fragen und Gedanken durch den Kopf geschossen und frage mich ob ich als einzige so denke.

Damit ihr wisst worüber ich rede hier das Zitat:
Der Eskapismus (Realitätsflucht) gilt als sogenannte Vermeidungshaltung, sagen die Psychologen. Eskapisten flüchten angeblich in fiktive Welten, mitunter sogar in Irrationale, um sich Anforderungen und Erwartungen zu entziehen die die reale Gesellschaft an sie stellt und die sie selbst unerfüllbar finden. Eskapismus gelte als soziale und mentale Abschirmung von der Normalität, so die Wissenschaft. Es werde oft von Drogenmissbrauch und übermäßigen Medienkonsum begleitet und sei eine Folge nicht bewältigter Frustrationen. Er könne zur Sucht werden.
1. Sind wir wirklich Eskapisten?
Ich glaube eher nicht, weil wir immer noch Realität und Fiktion unterscheiden können. Wir arbeiten, verkleiden uns aber auch gerne und gehen auf Veranstaltungen. Manchmal tun wir damit sogar was gutes, in dem wir Kinder beglücken und an Charité Veranstaltungen teilnehmen. Für mich ist das kein flüchten sondern mal eine Auszeit nehmen von der normalen Welt.

2. Ist Scienes Fiction denn so irrational und unerfüllbar?
Nein, weil einiges von früher sich später als machbar herausgestellt hat an Technologie, was früher als nicht machbar galt.

3. Ist es so schlimm sich mal von der „normalen“ Welt abzuschirmen und in die Fiktion zu verschwinden?
Ich finde nein, weil die Welt so viele Ansprüche und Erwartungen an uns hat und wir nicht anders sein dürfen in der Gesellschaft, dass es einem gut tut mal in Kostümen auf Conventions zu sein und sich mit „Gleichgesinnten“ auszutauschen. Man kann einfach mal jemand anderes sein oder einfach mal so wie man möchte. Außerdem heißt für mich abschirmen, dass man nur in seiner Welt ist ohne jeglichen menschlichen Kontakt.
Außerdem können die anderen Menschen sich jederzeit informieren und bei den Veranstaltungen sich ein eigenes Bild machen.

Ich finde wir als Order bewegen sogar mehr, als die Menschen die sich dafür nicht so interessieren. Wir haben einen großen Austausch und helfen uns gegenseitig, lernen voneinander und miteinander. Stellen größere Veranstaltungen mit auf und trotz unseres Interesses an Star Wars gehen wir arbeiten und nehmen am Leben der „normalen“ teil.
Außerdem ist „normal“ für mich ein Wort was man auf Menschen nicht beziehen kann, weil jeder Individuell ist und jeder bei anderem was „unnormal oder verrückt“ findet.

Mein Fazit:
Das was wir machen als Realtiätsflucht zu benennen ist falsch, weil wir den Zustand nicht durch Drogen und massiven Medienkonsum erreichen, sondern weil wir einfach ein Hobby und eine Fantasie ausleben und wir uns mit anderen ein Hobby teilen und austauschen.
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