gut formuliert Revan !!
ich sehe es ähnlich, nämlich dass wir mit Demokratie noch "gut bedient" sind !!
*sich gar nicht ausmalen will, wie es wäre in einer Diktatur oder ähnlichem leben zu müssen*
Bleibt mir noch anzuführen....
Palpatine hätte sich nicht so offensichtlich seiner Machtkräfte bedienen und die Senatoren mit einem großen "Macht-Geistestrick" auf seine Seite ziehen können, denn DAS hätten die Jedi gespürt !
Nein ! Stattdessen hat Palpatine langsam und aus dem Hintergrund heraus die Fäden der Macht immer enger und enger zu sich heran gezogen.
- zuerst hat er sich durch Mord überhaupt erstmal die Möglichkeit geschaffen Senator zu werden, indem er den Senator von Naboo tötete (siehe Dino Sonderband-Comic Nr.23 "Klonkriege V - Auf Messers Schneide")
- nachdem er so in den Senat gelangt war, hat er zunächst aus dieser Position heraus andere Senatoren um sich gescharrt, die seiner Sache zweckdienlich waren
- danach schaffte er es -aufgrund seines rafinierten Schachzugs (Ereignisse EP I)- zum Kanzler gewählt zu werden
- in den darauffolgenden zehn Jahren (zw. EP I & II) festigte er die ihm durch legitime Wahl übertragene Macht immer weiter
- mit seinem nächsten "offenen Schachzug" (Handlung von EP II -Bedrohung der Ordnung durch die Separatisten) schürte er in der Galaxis Angst, was ihm zur Durchsetzung des Notstands und der damit verbundenen Vollmachten verhalf.
- die anschließende "Säuberung" der Galaxis durch die Klontruppen war nichts anderes, als eine elegant verschleierte Annexion der noch nicht freiwillig an die Republik angeschlossenen Welten - denn jede Welt, die noch nicht zur Republik gehörte, konnte ja theoretisch ein Stützpunkt der Separatisten sein oder werden. So vergrößerte Palpatine seinen Machtbereich.
- Als er so den Krieg eröffnet hatte, wäre es ja für ihn ein Leichtes gewesen sich direkt zum Imperator zu ernennen, aber das tat er nicht, weil die Separatisten noch immer hätten gewinnen können ....
und jemand der einen Krieg verliert, ist selten ein guter Herrscher
also was tut er ? Er hilft als Darth Sidious den Seps und deren Anführern Dooku / Tyrannus und General Grievous das Ganze noch etwas hinaus zu zögern, was ihm mehr Zeit verschafft.
Das Ablenkungsmanöver seiner eigenen Entführung soll von ihm als Täter ablenken und ihn in der Öffentlichkeit als Opfer darstellen (Clone Wars II)
- Durch weitere gezielte Aktionen (Code 66 - EP III) schafft er die Jedi aus dem Weg, die allein ihn hätten aufhalten können.
Erst als das Alles getan ist und er die Separatisten ausgeschaltet hat, konnte er sich zum Imperator machen, wobei er sich erneut als Opfer - gleichzeitig aber auch als (Kriegs)Held - darstellen konnte.
Nun konnte er "in aller Ruhe" die Huldigungen seiner Fußabtreter entgegennehmen, während er (mehr oder weniger erneut bzw. weiterhin im Hintergrund) seine Feinde (politische Gegner) aus dem Weg räumt.
=> ich denke nicht, dass Palpatine es "leicht" hatte, die Republik zu übernehmen; es war ein hartes, langwieriges Stück Arbeit, aber er hat es mit der sith-typischen Zurückhaltung und Ruhe bewältigt
(leider sind mir grad beim tippen Parallelen zu unserer deutschen Vergangenheit aufgefallen, ob GL das absichtlich so dargestellt hat ?!?
)
Sky