*Dan Carto betritt den Übungsraum, verneigt sich vor der ehrwürdigen Halle und den Anwesenden*
Man lernt wohl nie aus... Zeit etwas Neues zu lernen. Beschäftigen wir uns heute mit einem Teil unseres Selbst. *in einer fließenden Bewegung zieht Dan Carto sein Schwert*
Das Schwert
Allgemeines: Wir unterscheiden in Kurz- Lang- und Zweihandschwert. Das Lichtschwert ist von Größe/Länge und Art der Anwendung mit dem Langschwert vergleichbar. Gebräuchliche Namen sind auch Anderthalbhänder oder Bastartschwert da es sowohl mit einer als auch mit beiden Händen geführt werden kann, jedoch in der Regel mit beiden Händen geführt wird.
Aufbau: Fangen wir am Griff, auch Heft, genannt an. Ob daher wohl der Ausspruch "das Heft in der Hand haben" kommt? Der Griff besteht aus dem Knauf, dem eigentlichem Griffstück am oberen Ende, begrenzt von der Parierstange. Weiter geht es mit der Klinge. Diese ist beidseitig scharf, im Fall eines Lichtschwertes allseitig. Die Spitze wird gemeinhin als "Ort" bezeichnet. Vgl. hierzu die Hut "der ferne Ort". Soll heißen die Spitze ist "weitmöglichst" entfernt.
weitere Begriffe/Technik: Weiterhin unterteilen wir die Klinge in "Stärke" und "Schwäche". Der Zusammenhang erklärt sich recht leicht. Die Hälfte zum Griff ist die Stärke, die andere Hälfte zum Ort hin ist die Schwäche. Das Schwert ist letzten Endes ein Hebel. Je weiter vom Drehpunkt (Hand am Heft) entfernt man ist desto weniger Kraft benötigt man um gegen zu halten. Achtung! Man verwechsle Geschwindigkeit nicht mit Kraft. Die Geschwindigkeit ist am Ort selbstverständlich höher, da dieser Teil das äussere Ende der Kreisbahn ist. Aber wir sprechen gerade vom Blocken oder Gegenhalten.
Lehre hieraus ist, das ein Block oder ähnlich, stärker und damit wirkungsvoller, nahe am Griff ist! Mit der Schwäche zu Blocken ist daher nur in Kombination mit einem Ausweichen ratenswert. Umkehrschluss ist das ein Schlag auf die Schwäche des gegnerischen Schwertes wesentlich schlechter geblockt werden kann als Wenn man seine Stärke trifft. Probiert das mal Vorsichtig! aus, dann spätestens sollte auch der letzte Groschen fallen. Weitere Schlüsse auf Kampftaktik und Technik später, größtenteils könnt ihr aber auch schon 1 und 2 selbst zusammenzählen.
Da wir gerade beim Thema Hebel sind. Die Schwerthand sollte nahe an der Parierstange liegen. Die andere Hand auf dem Knauf. Hände möglichst weit auseinander. So entsteht wieder ein Hebel. Nehmen wir die Schwerthand (vorne) als Drehpunkt und den Knauf als Angriffspunkt der Kraft an, so wird klar das wir so mehr Kraft auf die Klinge bekommen als wenn die Hände eng aneinander liegen. Besonders bei wuchtigen Schlägen bekommt dies eine besondere Bedeutung. Beispielsweise nehmen wir mal einen Schlag aus dem Tag auf dem Kopf in einen rechten oder linken Ochs an. Der Druck/Zug auf den Knauf beschleunigt die Klinge dabei enorm.
Das soll für heute genügen. Ausprobieren, durch Praxis verstehen... Dann gibts wieder neue Theorie.
*mit einer Verbeugung verlässt Dan den Kreis und widmet sich wieder seinen eigenen Übungen*